Das Jahr 2023 hätte für den VfL Bochum kaum besser starten können. Die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch besiegte am ersten Restserienspieltag Hertha BSC mit 3:1 und arbeitete sich von Abstiegsplatz 17 auf Platz 14 hoch. Nun geht es also mit drei Siegen im Rücken zum Auswärtsspiel zu Bayer Leverkusen.
Letsch will diese Serie auf keinen Fall kampflos hergeben: „Wir wissen, über welche Geschwindigkeit Leverkusen verfügt. Sie sind im Umschaltspiel sehr gefährlich, das müssen wir in den Griff bekommen“, gibt der Fußballlehrer die Marschroute vor: „Aber auch wir bringen Tempo nach vorne hin mit und wollen den Gegner ärgern.“
Es werde allerdings ein „anderes Spiel“ als gegen den Hauptstadtklub: „Die Grundordnung des Gegners ist unterschiedlich. Mal sehen, wer bei Leverkusen auch angesichts der Englischen Woche spielen wird. Das sind die Fragen, die wir uns natürlich stellen.“
Stafylidis zurück im Training
Letsch kann beim Champions-League-Teilnehmer auch wieder auf mehr Spieler zurückgreifen. Konstantinos Stafylidis konnte nach seinem Rippenbruch wieder mit der Mannschaft trainieren. „Stafy hat noch einen gewissen Rückstand. Man merkt aber im Training, dass es bei ihm schneller gehen könnte, als zuvor vermutet“, sagt Letsch. Auch Jacek Goralski käme immer besser rein. Bei Ersatzkeeper Michael Esser wird es nach einem Rückschlag im Trainer allerdings noch etwas dauern.
Im Sturm wird es derweil keinen Tausch geben. Da Philipp Hofmann gegen die Hertha einen Doppelpack erzielte, gibt es aktuell keinen Bedarf, auch wenn mit Moritz Broschinski von der U23 von Borussia Dortmund noch einmal eine Verstärkung an Land gezogen wurde. Letsch: „Er ist ein spannender Spieler, in dem wir großes Potenzial sehen. Er hat einen sehr guten Abschluss und ist lernwillig.“ Vielleicht steht er in Leverkusen aber schon im Kader, wenngleich Letsch logischerweise weiter auf Hofmann setzt: „Wir haben verschiedene Optionen. Für die anderen Stürmer geht es darum, Druck zu machen.“