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Ex-Manager Andreas Müller rechnet mit S04-Abstieg

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Schalke: Ex-Manager Andreas Müller rechnet mit S04-Abstieg
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Er war einst der Nachfolger von Rudi Assauer. Schalkes Ex-Manager Andreas Müller rechnet in der laufenden Saison mit dem Abstieg der Königsblauen.

Am 17. Mai 2006 übernahm Andreas Müller den Managerposten beim FC Schalke 04 von Rudi Assauer nach dessen erzwungenem Rücktritt. Assauer selbst hatte den langjährigen Ex-Spieler der Königsblauen zu seinem Kronprinzen auserkoren und ihn nach dem Ende seiner Spielerkarriere gefördert.

Besonders erfolgreich war Müllers Kapitel als Manager nicht. Bereits im März 2009 wurde er abberufen. In seine Amtszeit fielen unter anderem Transfers wie Carlos Grossmüller oder Albert Streit. Danach war Müller, der nun eine Beraterfirma betreibt, noch kurzzeitig als Manager bei der TSG Hoffenheim und Rapid Wien tätig.

Im Podcast „Tausend-Freunde“ nahm Müller nun zur aktuellen Entwicklung bei den Knappen Stellung und sprach von einer Verzwergung. „Schalke hat nach wie vor einen riesigen Namen mit dem Potenzial, das der ganze Verein bietet. Aber ich glaube im Moment ist es so, dass der Verein sich auch ein bisschen verzwergt, wenn man das so sagen kann.“

Müller glaubt nicht, dass der Verein sich in diesem Jahr in der Bundesliga halten kann. „Wenn ich mir die gesamte Saison bis jetzt anschaue, dann meine ich, ist der direkte Abstieg nicht zu vermeiden.“ Hoffnung setze er in Thomas Reis, der es mit Bochum schon geschafft habe, eine Mannschaft vor dem Abstieg zu retten. „Ich habe Hoffnung, aber die Mannschaft muss anders auftreten.“

Der Abstand ist mit fünf Punkten nicht allzu groß. Und der VfL Bochum sei ein Kandidat, den man hinter sich lassen könne, aber die anderen Konkurrenten seien alle sehr stabil.

Die entscheidenden Fehler seien bereits im Sommer nach dem Aufstieg gemacht worden. „S04 hätte sich besser für die 1. Liga aufstellen müssen“, meinte Müller. Aber die finanziellen Zwänge seien wohl zu groß gewesen. Er nannte als Beispiel nochmal die nicht vollzogene Verpflichtung von Aufstiegsspieler Ko Itakura, den S04 für 6,5 Millionen Euro hätte kaufen können. „Wenn du so eine minimale Ablösesumme in der heutigen Zeit für einen Spieler, der auf Schalke etabliert war, der geliebt war, der seine Leistung gebracht hat, wenn du so einen Spieler in der 1 Liga nicht halten kannst, dann weißt du natürlich, wie es um Schalke 04 bestellt ist.“

Er hoffe, dass sich die Mannschaft ab dem kommenden Wochenende bei Eintracht Frankfurt dennoch anders präsentiere. Mut mache ein Beispiel aus der Vereinshistorie, an dem er selbst mitgewirkt hat. Nach nur neun Punkten in der Hinrunde (allerdings bei einer Zwei-Punkte-Regel) stabilisierte der im Oktober 1993 verpflichtete Trainer Jörg Berger die Königsblauen und schaffte noch den direkten Klassenerhalt. Ähnliches Geschick wünsche er nun auch Thomas Reis.

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