„Mindestens noch ein bis zwei Jahre“ sollte der 18-Jährige für den BVB spielen, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne „So sehe ich das“.
Der 61-Jährige verwies auf „viele Beispiele von jungen Spielern, die zu früh nach England oder in andere große Ligen gewechselt sind, weil sie es kaum erwarten konnten“. Er nannte namentlich den mittlerweile nach Leipzig zurückgekehrten Timo Werner und auch die Ex-Dortmunder Christian Pulisic (FC Chelsea), Ousmane Dembele (FC Barcelona) und Jadon Sancho (Manchester United), die bei ihren aktuellen Klubs Probleme hatten oder haben.
Dortmund biete für Moukoko momentan „alles, was er braucht. Die Liebe der Fans, ein Trainer, der auf ihn setzt, eine Mannschaft, die für ihn spielt und ein Umfeld, in dem er prächtig wachsen und gedeihen kann“, erklärte Matthäus.
Der jüngste Torschütze der Bundesligageschichte war nach der schwierigen Vorsaison unter dem neuen Trainer Edin Terzic stark in die Saison gestartet und wurde von Bundestrainer Hansi Flick für die WM nominiert. Moukokos Vertrag in Dortmund, wo er als Torjäger in den Nachwuchsmannschaften früh auf sich aufmerksam gemacht hatte, läuft im Sommer aus.
Keine Chance räumt Matthäus dem BVB auf einen Verbleib des nur ein Jahr älteren Jude Bellingham ein. Der 19-jährige Engländer könne sich erst recht nach seiner starken WM seinen künftigen Verein aussuchen. „Er wird Borussia Dortmund sicher verlassen, was auch in Ordnung ist, zumal er dem Verein wohl eine neue Rekord-Ablösesumme bescheren wird“, sagte Matthäus.
Der frühere Weltfußballer geht davon aus, dass es um Bellingham (Vertrag bis 2025) „ein unglaubliches Wettbieten zwischen Real Madrid und den großen englischen Klubs gibt.“