Sportlich läuft es derzeit gut für Borussia Dortmund. Mit 15 Punkten nach sieben Spieltagen liegt der BVB aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Fünf Siegen stehen zwei Niederlagen in dieser Saison gegenüber. Zuletzt gewann das Team von Trainer Edin Terzic zudem das Derby gegen den FC Schalke 04 mit 1:0 und liegt drei Punkte vor dem FC Bayern München.
Dennoch gibt es jetzt schlechte Nachrichten für die Schwarzgelben. Und viele Fans. Denn viele Anhänger des BVB besitzen auch Aktien ihres Lieblingsvereins. Und die trauten wahrscheinlich am Wochenende ihren Augen nicht. Denn die Aktie von Borussia Dortmund stürzte gegen Ende der Woche regelrecht ab. Sie verlor im Laufe der zweiten Wochenhälfte fast 20 Prozent an Wert und fiel auf den niedrigsten Wert seit zehn Jahren. Am Freitag fiel sie zeitweise auf unter drei Euro und war am Ende des Tages mit 3,03 Euro notiert. Generell ist es aufgrund der derzeitigen Krisen in Europa eine schwierige Zeit an der Börse.
Erst im vergangenen Jahr hatte sich die Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (GmbH und Co. KGaA) am Kapitalmarkt frisches Geld besorgt. Die Aktien, mit denen der Klub sein Grundkapital um bis zu 20 Prozent erhöht hat, kosteten im Ausgabewert jeweils 4,70 Euro. "Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke damals. Nun liegt der Wert also um ein Drittel niedriger.
Borussia Dortmund war am 31. Oktober 2000 der erste Bundesligist, der an die Börse ging. Damals kostete die BVB-Aktie elf Euro. Zu Zeiten der Fast-Insolvenz 2005 sauste sie in den Keller und notierte irgendwo bei 1,50 Euro. Nachdem 2009 am letzten Spieltag der Einzug ins internationale Geschäft verpasst wurde, lag sie zweitweise nur noch bei 80 Cent. Danach berappelte sie sich wie der gesamte Verein langsam wieder und notierte vor Beginn der Corona-Krise bei mehr als neun Euro.