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Ob mit Zug oder Auto
Schalke-Fans erleben Anreise-Chaos

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Ob mit Zug oder Auto: Schalke-Fans erleben Anreise-Chaos
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Die Verkehrsanbindung zwischen Gelsenkirchen und Wolfsburg ist eigentlich gut. Am Samstag hatten viele Schalke-Fans große Probleme.

Von Gelsenkirchen nach Wolfsburg zu kommen, ist eigentlich nicht besonders kompliziert. Mit dem Auto oder Bus geht es über die Autobahn A2 bis zum Kreuz Wolfsburg, dort auf die A39 - angekommen. Mit dem Zug gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Zahlreiche ICE-Züge halten auf dem Weg vom Ruhrgebiet Richtung Berlin in der VW-Stadt. Auch mit dem Regionalverkehr ist nur ein Umstieg in zwei Städten (Minden, Hannover) nötig. Am Samstag mussten die Fans des FC Schalke 04, die aus dem Pott Richtung Wolfsburg zum Auswärtsspiel fuhren, aber lange warten. Manche erlebten sogar ein Anreise-Chaos.

Die Autofahrer und Busreisenden erwischte eine Großbaustelle auf der A2 kurz vor Hannover. Zwischen Lauenau und Garbsen staute sich der Verkehr auf bis zu elf Kilometer. Teilweise betrug die Wartezeit eine Stunde.

Die Bahn-Reisenden waren von der Stellwerkstörung in Dortmund betroffen. Seit dem frühen Morgen war dieses Stellwerk aufgrund eines Wasserschadens nach Starkregen unbenutzbar. Die Bahnhöfe Bochum Hbf und Dortmund Hbf wurden stundenlang nicht angefahren, alle Züge über eine Nebenstrecke bis Hamm umgeleitet. Die Folge: Zugausfälle, Verspätungen, Ärger.

Zwei ICE-Züge verbanden das Ruhrgebiet am Vormittag mit Wolfsburg - in beiden saßen mehrere Hundert Fans in Königsblau. Der erste, der um 11.03 Uhr ankommen sollte, erreichte das Ziel mit einer Verspätung von 40 Minuten. Immerhin war so gewährleistet, dass die anreisenden Schalker pünktlich das Stadion erreichten. Der Ärger hielt sich in Grenzen.

Der zweite ICE, der um 13.03 Uhr ankommen sollte, hatte dann eine Stunde Verspätung. Einer von zwei Zugteilen musste in Hamm geschlossen werden, weil sämtliche Toiletten defekt waren. Aus dem ohnehin übervollen Zug, in dem kein Sitzplatz mehr frei war, mussten sich alle Fahrgäste in einen Teil quetschen. In Hannover schließlich blieb der Zug stehen und es gab eine Durchsage: "Unser Zug ist zu voll. Wir fahren erst weiter, wenn Leute aussteigen." Kurz darauf wurden einige Schalke-Fans gebeten auszusteigen: "Alle Fußballfans mit Fahrziel Wolfsburg ohne Sitzplatzreservierung steigen jetzt bitte aus."

Twitter-User: "Solidarität mit allen Schalkern"

Diese Zeitung fragte in den Sozialen Medien: Was war da los? Viele Schalke-Fans meldeten sich. "Wir wurden von der Polizei geräumt trotz Sitzplatzreservierung", schrieb @m_babig bei Twitter. @PAIN_poseidon schrieb: "War mehr als brutal voll, jeder Sitzplatz besetzt und die Gänge voller Menschen, die entweder standen oder auf den Boden saßen."@spieltach antwortete dieser Zeitung: "Sitze in diesem Zug (ganz vorne), vom Polizeieinsatz hier nichts mitbekommen, die Schalker in unserem Abteil (mit Reservierung) durften zumindest bleiben. Anfahrt trotzdem absolute Hölle, volle Solidarität mit allen Schalkern! Sehr schade, wie Niedersachsen erneut mit Fans umgeht."

Einige Schalker mussten in Hannover aussteigen und mit dem Regionalexpress weiterfahren - Verspätung inklusive.

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