Ko Itakura (31 Einsätze im Aufstiegsjahr): Schalke hätte den letztjährigen Abwehrchef gerne behalten, konnte sich die von Manchester City geforderte Ablösesumme aber nicht leisten. So schlug Borussia Mönchengladbach zu - und freut sich über einen bislang starken Innenverteidiger. Itakura bestritt alle drei Pflichtspiele über 90 Minuten. Bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen am Samstag (2:2) wurde er herzlich von den S04-Fans empfangen und zeigte eine überragende Leistung.
Darko Churlinov (22 Einsätze): Auch bei Churlinov scheiterte eine Weiterverpflichtung an den finanziellen Bedingungen. Dabei hatte der 22-Jährige ausdrücklich betont, gerne in Gelsenkirchen bleiben zu wollen. Doch der 22-Jährige musste zum VfB Stuttgart zurück. In der ersten Pokalrunde erzielte er das Siegtor gegen Dynamo Dresden. In der Liga wurde Churlinov beim Auftakt eingewechselt. Am vergangenen Wochenende gehörte er nicht zum Kader - offenbar aufgrund eines bevorstehenden Wechsels: Laut Kicker soll Churlinov am Montag den Medizincheck beim FC Burnley absolviert haben.
Andreas Vindheim (7 Einsätze): Der Norweger kam in der Winterpause per Leihe ins Ruhrgebiet und legte ein Traum-Debüt hin. Nach einer längeren Verletzungspause kam Vindheim in der Endphase wieder zum Einsatz - ohne sich für eine Weiterverpflichtung zu empfehlen. Er kehrte zurück zu seinem Stammklub Sparta Prag. Den Saisonstart samt Quali-Aus in der Conference League verpasste er erkrankt.
Marvin Pieringer (24 Einsätze): Erst wurde er fest vom SC Freiburg verpflichtet, kürzlich dann an den SC Paderborn ausgeliehen. Beim Zweitligisten soll der 22-Jährige Spielpraxis sammeln, die ihm beim Revierklub wohl verwehrt geblieben wäre. Dieser Plan geht bislang auf: Pieringer erzielte im DFB-Pokal einen Viererpack und traf auch schon in der Liga. Mit dem SCP steht er nach vier Spieltagen an der Tabellenspitze.
Victor Palsson (28 Einsätze): Während der Vorbereitung wechselte Palsson zu DC United - auch um seiner in Nordamerika lebenden Familie näher zu sein. An den ersten drei Spieltagen stand der Isländer nicht im Kader, am letzten Wochenende gab er sein Debüt. Palsson spielte über 90 Minuten, konnte die 0:1-Pleite gegen New England nicht verhindern. So steht sein von Wayne Rooney trainierter Klub aus Washington weiter abgeschlagen am Tabellenende der Ost-Staffel der MLS.
Yaroslav Mikhailov (7 Einsätze): Der junge Russe spielte auf Schalke nur eine Nebenrolle und kehrte nach dem Aufstieg zu Zenit St. Petersburg zurück. Für die zweite Mannschaft kommt der 19 Jahre alte Mittelfeldmann auf sechs Einsätze mit einem Tor und einer Vorlage in der 3. Liga. Zudem wurde Mikhailov einmal im Profiteam eingewechselt.
Reinhold Ranftl (15 Einsätze): Anders als auf Schalke spielt Ranftl bei seinem Leihverein Austria Wien eine tragende Rolle. In den ersten fünf Pflichtspielen verpasste er keine einzige Minute. Der Rechtsverteidiger hat sogar die Chance auf eine Saison im internationalen Geschäft. Im Hinspiel der Europa-League-Playoffs trifft er mit der Austria am Donnerstag auf Fenerbahce Istanbul.
Timo Becker (5 Einsätze): Becker hatte die Rückrunde der Vorsaison bereits leihweise bei Hansa Rostock verpasst. Bei der Aufstiegsfeier war er nochmal mittendrin, kurz darauf verkaufte Schalke ihn an Holstein Kiel. Bei den Störchen läuft es bisher gut für den Innenverteidiger. Einmal fehlte er erkrankt, ansonsten stand er immer in der Startelf und kommt sogar auf ein Tor und eine Vorlage.
Marc Rzatkowski (2 Einsätze): Während Schalke den Sprung in die Bundesliga schaffte, blieb der Mittelfeldmann im Unterhaus. Nach seinem Vertragsende in Gelsenkirchen und nur zwei Einsätzen wechselte er zum Absteiger Arminia Bielefeld. Beim DSC stand der gebürtige Bochumer zuletzt zweimal in der Startelf. Den Katastrophen-Start mit vier Niederlagen konnte Rzatkowski nicht verhindern.
Martin Fraisl ist noch ohne neuen Verein. Jüngst hielt sich der Torhüter beim FC Bayern fit. Für welchen Klub der Österreicher künftig auflaufen wird, ist ungewiss. Das gilt auch für Salif Sané und Marius Lode. Der Norweger absolvierte die Vorbereitung auf Schalke, ehe sein Vertrag am Dienstag aufgelöst wurde.