Viel Zeit verbrachte Sportdirektor Rouven Schröder vom FC Schalke 04 mit der Spielersuche – wieder einmal. Hatte es im Sommer 2021 45 Transferbewegungen gegeben, kratzt er ein Jahr später schon wieder an der Zahl 20. Wir checken die elf Neuzugänge.
Alexander Schwolow (Torwart, Hertha BSC): Der 30-Jährige ist Schalkes klare Nummer eins. Nach etlichen Torwart-Diskussionen in der Vergangenheit war Schröder eine klare Hierarchie wichtig. „Ich finde das sehr positiv, konnte mit der Unterstützung des Trainerteams von Beginn an frei aufspielen“, sagte Schwolow im Trainingslager in Mittersill. Bewertung: Wird die Nummer eins, ist eine Verstärkung
Justin Heekeren (Torwart, RW Oberhausen): Hohe Erwartungen hat Schalke an den 21-Jährigen, aber noch nicht sofort. Er geht als Nummer drei in die Saison. Bewertung: Zukunftstransfer
Maya Yoshida (Innenverteidiger, Sampdoria Genua): Der Kapitän der japanischen Nationalelf (119 Spiele) beeindruckt durch seine Ruhe. Der Abwehr-Senior (34 Jahre alt) will sich für die WM in Katar in Form bringen. Bewertung: Wird Abwehrchef und eine Verstärkung
Leo Greiml (Innenverteidiger, Rapid Wien): Der 21-Jährige verpasste den Großteil der Vorbereitung wegen einer Reha nach einem Kreuzbandriss. Er trainiert erst in einigen Wochen voll. Bewertung: Zukunftstransfer Ibrahima Cissé (Innenverteidiger, KAA Gent): Größter Feldspieler im Kader, aber noch sehr unerfahren. Der 21-Jährige wird erst einmal keine Rolle spielen. Bewertung: Zukunftstransfer
Cedric Brunner (Rechtsverteidiger, Arminia Bielefeld): Der 28-Jährige kennt Trainer Frank Kramer aus der gemeinsamen Zeit in Bielefeld, war Kramers Wunschspieler. Bewertung: Wird Stammspieler, hat in Mehmet Can Aydin aber einen hartnäckigen Rivalen
Alex Kral (defensives Mittelfeld, Spartak Moskau): Schalkes Königstransfer. Fünf Wochen lang buhlte Rouven Schröder um den 1,87 Meter großen Lockenkopf, der ablösefrei für erst einmal ein Jahr kommt. Bewertung: Stammspieler. Ob er auch Leistungsträger wird? Offen.
Tom Krauß (defensives Mittelfeld, RB Leipzig): Der 21-Jährige soll und will Verantwortung übernehmen. Eine gute Rolle ist ihm zuzutrauen, allerdings ist die Bundesliga für ihn Neuland. Bewertung: Stammspieler
Florent Mollet (offensives Mittelfeld, HSC Montpellier): Der Franzose ist technisch stark, hat einen guten Schuss – benötigt aber noch etwas Zeit, um in Deutschland anzukommen. Bewertung: Erst einmal Ersatz
Tobias Mohr (Linksaußen, 1. FC Heidenheim): Seine Stärke ist die Flexibilität. Er kann nicht nur als Linksaußen, sondern auch als linker Verteidiger eingesetzt werden. Steht vor seinem ersten Jahr in der Bundesliga. Bewertung: Pendelt zwischen Stamm und Ersatz.
Sebastian Polter (Stürmer, VfL Bochum): Sturm-Bulldozer, der in Bochum Bundesliga-Tauglichkeit nachgewiesen hat. Bewertung: Stürmt je nach System neben Simon Terodde. Ab und zu „Joker“