Dass das Aus von Marco Rose nicht von langer Hand geplant war, zeigt sich zum Beispiel an den Reaktionen der Dortmunder Neuzugänge, die eigentlich davon ausgegangen waren, ab dem Sommer gemeinsam mit dem 45-Jährigen beim BVB zu arbeiten. „Es kam auch für mich überraschend“, erzählte Nico Schlotterbeck nach dem Pokalfinale in Berlin. „Ich glaube, ich hätte mich mit Marco Rose gut verstanden. Ich fand ihn sehr sympathisch“, berichtete Karim Adeyemi (hier im Portrait).
Nun werden die beiden Profis allerdings auf einen anderen Trainer treffen, wenn ihre Zeit bei der Borussia beginnt, der, darauf weisen alle Gespräche hin, Edin Terzic heißen wird. Der 39-Jährige würde zum zweiten Mal die Mannschaft des BVB formen, 2021 triumphierte er nach Anfangsproblemen im DFB-Pokal. Noch muss allerdings geklärt werden, ob beide Seiten ähnliche Vorstellung haben, wie die kommende Saison mehr Begeisterung hervorrufen kann. Eine Entscheidung soll schnell fallen.
Beim BVB türmen sich die Probleme - auch schon unter Edin Terzic Verbessern müsste der derzeitige Technische Direktor einiges, in der vergangenen Spielzeit schwankte die Defensive des Vizemeisters, in den Pokalwettbewerben blamierten sich die Dortmunder. Immer noch fehlt ein Weg, konstant zu dominieren, gerade das frühe Anlaufen des Gegners funktionierte unter Rose nur in Phasen. Alles Probleme, die sich schon in Terzics sechsmonatiger Amtszeit zeigten, erst gegen Ende gelang es, zu überzeugen.
BVB: Peter Hermann soll Edin Terzic unterstützen
Als der damalige Co-Trainer im Dezember 2020 nach dem Abgang von Lucien Favre in die erste Reihe trat, unterstützten ihn Sebastian Geppert und Otto Addo. Geppert (hier seine ungewöhnliche Geschichte), derzeit bei der U17, soll erneut aufrücken. Zudem wünscht sich Edin Terzic einen erfahrenen Unterstützer in seinen Trainerstab. Dieser soll Peter Hermann sein, wenn der BVB und der ehemalige Co-Trainer von Jupp Heynckes zueinanderfinden.
Zuletzt half der 70-Jährige Mike Büskens beim Schalke-Aufstieg. Geht Hermann auf das BVB-Angebot ein, müsste der eigentliche Assistent der deutschen U20-Junioren erneut vom DFB freigestellt werden.