Der VfL Bochum ist gerettet, souverän, früher als gedacht. Es folgte der große Partymarathon. Oder wie Gerrit Holtmann es gegenüber RevierSport ausdrückt: "Es waren zwei Wochen Ekstase."
Unterbrochen von einem Bundesligaspiel gegen abstiegsbedrohte Bielefelder. Und der VfL war wieder da, ließ sich nicht hängen und gewann das Heimspiel mit 2:1. So wie man es erwarten darf, wie es aber nicht immer selbstverständlich ist.
Jetzt stehen noch einmal 90 Minuten an, in denen es für die Bochumer auch um nichts mehr geht. Es wartet die Partie bei Union Berlin, der Gegner will in die Europa League, dazu muss ein Sieg gegen Bochum her, sollte der 1. FC Köln zeitgleich gegen den VfB Stuttgart gewinnen.
Es ist also auch hier wichtig, dass die Bochumer noch einmal Vollgas geben, bevor der wohlverdiente Urlaub ansteht. Holtmann betont: "Gegen Bielefeld haben wir gesehen, dass wir uns noch fokussieren können. Wir haben es jedem gezeigt, der meinte, dass wir nicht mehr voll da wären, das muss auch gegen Union so sein."
Wir müssen über unseren Zenit gehen und noch besser sein als gegen den BVB, weil es für Union um die Europa League geht.
Gerrit Holtmann
Denn der Gegner beeindruckt alle. Im zweiten Jahr in Serie geht es für die Mannschaft von Urs Fischer nach Europa - und das trotz der Dreifachbelastung in diesem Jahr. Auch Holtmann hat großen Respekt vor dem Gegner: "Man muss sagen, dass Union eine absolut stabile Mannschaft hat. Und das mit Dreifachbelastung. Sie hatten einen kleinen Knick, nachdem Max Kruse ging. Danach haben sie sich voll gefangen, sind stärker als je zuvor. Wir müssen über unseren Zenit gehen und noch besser sein als gegen den BVB, weil es für Union um die Europa League geht."
Und um einen krönenden Abschluss einer einzigen Highlight-Saison zu feiern, will der VfL auch an der "Alten Försterei" bestehen. Damit Holtmann nach der Spielzeit neben seinen besonderen Momenten, den sieben Punkten gegen Bayern und den BVB und dem ersten Sieg gegen Mainz auch den Abschluss nennen kann. mit gp