Gerade die Innenverteidiger des VfL Bochum sind immer wieder bei anderen Klubs im Gespräch. Das liegt daran, dass Maxim Leitsch (23) und Armel Bella Kotchap (20) noch sehr jung, aber schon sehr gut entwickelt sind. In Verbindung mit Leitsch war mal die Rede von Borussia Mönchengladbach, bei Bella Kotchap wurden gar internationale Topvereine in den Ring geworfen. Wie auch immer: Sollte einer oder gar beide wechseln, dann würden sie, bei den aktuellen Marktpreisen, sicherlich einen Platz in den Top-Ten der teuersten Abgänge des VfL Bochum finden (Ablösesummen via transfermarkt.de):
Platz 10: Stanislav Sestak, 2,2 Millionen Euro
Zwischen 2007 und 2015 stand Stanislav Sestak in insgesamt vier Saisons für den VfL auf dem Platz. In 120 Spielen erzielte der beliebte Angreifer 37 Tore und lieferte zudem 21 Vorlagen. Im Sommer 2011 zahlte der türkische Verein Ankaragücü rund 2,2 Millionen Euro für die Dienste des Slowaken. Zumindest offiziell, denn das Geld haben die Bochumer nie in einem Stück gesehen. Als Konsens wurde schließlich eine Ratenzahlung vereinbart. Nach drei Jahren in der Türkei kehrte er im Sommer 2014 ablösefrei nach Bochum zurück. Aktuell trainiert er den 1. FC Tatran Presov in der Slowakei.
Platz 9: Tomasz Waldoch, 2,5 Millionen Euro
Im Sommer 1999 war es ausgerechnet der FC Schalke 04, der 2,5 Millionen Euro für den polnisch-deutschen Innenverteidiger auf den Tisch legte. Nach fünf Jahren in Bochum spielte Waldoch noch sieben in Gelsenkirchen, ehe er im Sommer 2007 seine Karriere endgültig beendete. Aktuell ist er Co-Trainer beim FC Schalke 04 II in der Regionalliga West.
Platz 8: Thomas Christiansen, 2,5 Millionen Euro
Zum Ende seiner langen Karriere heuerte Christiansen im Winter 2001 beim VfL Bochum an. 79 Spiele, 41 Tore und zehn Vorlagen später holte ihn Hannover 96 im Sommer 2003 für 2,5 Millionen Euro. Bei den Niedersachsen fand er jedoch nicht mehr zu seiner Form. Aktuell trainiert der ehemalige Mittelstürmer die Nationalmannschaft Panamas.
Platz 7: Dariusz Wosz, 2,6 Millionen Euro
Eine Bochumer Legende, die dem Verein mit einem Wechsel zu Hertha BSC im Sommer 1998 2,6 Millionen Euro einbrachte. Fünfeinhalb Jahre hatte Wosz zuvor für den VfL gespielt und nach drei Jahren in der Hauptstadt war er im Sommer 2001 wieder da. Der offensive Mittelfeldspieler verbrachte sechs weitere Jahre in Bochum. Seine Bilanz von 372 Spielen, 45 Toren und 78 Vorlagen kann sich sehen lassen. Aktuell kickt er beim 1. FC Rurland und leitet die Fußballschule des VfL Bochum.
Platz 6: Michael Gregoritsch, 3 Millionen Euro
Der Österreicher, der aktuell zu den Lichtblicken des FC Augsburg zählt, spielte in der Saison 2014/15 beim VfL. Nach 27 Spielen, sieben Toren und vier Vorlagen zahlte der Hamburger SV im Sommer 2015 drei Millionen Euro für seine Dienste. Aktuell kämpft er mit Augsburg gegen den Abstieg aus der Bundesliga.
Platz 5: Simon Terodde, 3 Millionen Euro
"Mr. 2. Liga" war dem VfB Stuttgart im Sommer 2016 ebenfalls drei Millionen Euro wert. Zurecht, wie die folgende Saison zeigte. Terodde traf in 32 Zweitligaspielen 25 Mal und stiegt mit den Schwaben in die Bundesliga auf. Aktuell spielt er für Schalke und befindet sich wieder im Aufstiegsrennen der 2. Liga.
Platz 4: Yildiray Bastürk, 3,25 Millionen Euro
Nach vier Jahren beim VfL Bochum wechselte er im Sommer 2001 als 22-Jähriger für 3,25 Millionen Euro zu Bayer 04 Leverkusen. Für beide Klubs lieferte der offensive Mittelfeldspieler zuverlässig, wobei seine Bilanz im Rheinland (114 Spiele, neun Tore, 22 Vorlagen) noch leicht besser ist als beim VfL (115, 20, neun). Zuletzt war er als Sportdirektor bei dem türkischen Zweitligisten Tuzlaspor aktiv. Die Zusammenarbeit endete jedoch im Sommer 2018.
Platz 3: Leon Goretzka, 3,25 Millionen Euro
Der heutige Weltstar ist ein Bochumer Junge und lernte beim VfL das Fußballspielen. Im Sommer 2013 zahlte Schalke 3,25 Millionen Euro für die Dienste des damals 18-jährigen zentralen Mittelfeldspielers. Im Sommer 2018 ging er dann ablösefrei zum FC Bayern München, wo er zu einem der besten zentralen Mittelfeldspieler des Landes reifte.
Platz 2: Paul Freier, 3,5 Millionen Euro
Bis auf vier Jahre verbrachte "Slawo" Freier seine gesamte Profikarriere in Bochum. Im Sommer 2004 ließ sich Bayer 04 Leverkusen seine Dienste 3,5 Millionen Euro kosten. Für den VfL Bochum absolvierte er 289 Spiele (28 Tore, 44 Vorlagen). Dazu kommen 43 Partien (zwölf, null) für die mittlerweile abgemeldete zweite Mannschaft. Aktuell ist er Trainer der U17 des SV Lippstadt 08.
Platz 1: Theofanis Gekas, 4,7 Millionen Euro
Die 4,7 Millionen Euro, die Bayer 04 Leverkusen im Sommer 2007 für den griechischen Torjäger an den VfL Bochum überwies, sind bis heute unerreicht. Gekas hat in seiner Spielerkarriere viel gesehen und die Saison 2006/07 mit 22 Toren und vier Vorlagen in 35 Pflichtspielen sehr erfolgreich beim VfL verbracht. In der Bundesliga wurde er Torschützenkönig. Aktuell trainiert der 41-Jährige Panegialios in Griechenland.