Auch Roman Weidenfeller schien aufgefallen zu sein, dass sich im Block, in dem sich die Fans von Borussia Dortmund drängelten, etwas verändert hatte. Denn: Die BVB-Ultras sind zurückgekehrt. Um dies zu zeigen, hängte schon lange vor dem Anpfiff ein Banner am Zaun - darauf die Aufschrift "The Unity".
Weidenfeller schaute deswegen vorbei bei den Fans, das zeigt ein Bild und auch ein Video, das der ehemalige Dortmunder Torhüter bei Instagram veröffentlicht hat. Die 90 Minuten verfolgte er dann allerdings auf einem anderen Platz auf der Tribüne - und der 41-Jährige sah eine wilde Partie, die 1:1 (1:1) endete und nach langer Zeit wieder ausverkauft war.
50.000 Fans durften kommen, weil der Großteil der Corona-Auflagen am 20. März aufgehoben wurde. Deswegen machten sich für die Partie auch die Ultragruppierungen des Tabellenzweiten in der Bundesliga auf die Reise in das Stadion in Köln-Müngersdorf.
BVB-Ultras hoffen auf die Rückkehr zur Normalität
Mit Beginn der Corona-Pandemie hatten die BVB-Ultras mitgeteilt, dass sie nur zurückkehren werden, wenn wieder alle Karten verkauft werden dürfen. Deswegen standen sie etwa im vergangenen Herbst nicht auf der Südtribüne, als in Dortmund bereits 67.000 Anhängerinnen und Anhänger wieder Fußball bestaunen durften, denn die Stehplätze durften damals nur zu 50 Prozent gefüllt werden. Zuletzt hatten sie gemeinsam mit dem Großteil der Fanszenen in Deutschland gefordert, dass ab dem 20. März die Normalität bei einem Stadionbesuch wieder erlebbar sein solle.
Beim 1:0-Erfolg des BVB über den FSV Mainz 05 waren die Ultras noch nicht mitgereist, was sich auch daran zeigte, dass nach dem Spiel, das Axel Witsel durch ein spätes Tor entschied, vor allem Plakate hochgehalten wurden, auf denen Fans um ein Trikot ihrer Lieblinge baten. In den Sozialen Medien sorgte dies teilweise für Belustigung.
BVB-Fans zünden Pyrotechnik in Köln
Kurz vor dem Anpfiff wurde in der BVB-Fankurve Pyrotechnik gezündet - erstmals seit längerer Zeit. Auch nach dem Beginn der zweiten Halbzeit brannten Fackeln im Fanblock. Borussia Dortmund erwartet nun eine Geldstrafe.