Nach der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga spielt der VfL Bochum eine starke Saison. 24 Zähler hat die Mannschaft von Thomas Reis nach zwanzig Begegnungen auf dem Konto. Hatte der VfL so viele Punkte auf dem Konto, stand am Ende der Saison immer der Klassenerhalt. Ein Blick auf die Abstiegsjahre des VfL nach zwanzig Spielen.
1992/93: 11:29 Punkte, 21:33 Tore, Platz 18
Ein Blitzstart bringt die Mannschaft von Holger Osieck zunächst auf den zweiten Rang, ehe ein krasser Absturz auf den letzten Platz und der Trainerwechsel zu Jürgen Gelsdorf folgt. Doch unter dem verlassen die Bochumer nicht ein Mal die Abstiegszone. Trotz eines 3:1 über Wattenscheid im letzten Saisonspiel ist klar: Der VfL Bochum steigt das erste Mal in die zweite Bundesliga ab.
1994/95: 10:30 Punkte, 22:44 Tore, Platz 18
Nur zwischen den Spieltagen zwei bis vier rangiert der VfL über dem Strich, ist sonst während der gesamten Spielzeit im tiefen Tabellenkeller. Klaus Toppmöller übernimmt die Mannschaft von Jürgen Gelsdorf, kann das rettende Ufer aber nicht mehr erreichen. Gegen den direkten Konkurrenten Bayer Uerdingen setzt es am 32. Spieltag eine vorentscheidende 1:2-Niederlage. Drei Punkte fehlen zum Klassenerhalt.
1998/99: 23 Punkte, 25:34 Tore, Platz 14
Der Start in die Spielzeit gelingt den Bochumern sehr gut. Unter anderem dank Siegen über Dortmund und Mönchengladbach bleibt der VfL bis zum 13. Spieltag in der oberen Tabellenhälfte. Doch dem guten Start folgt eine schwache Restsaison. Nur zwei Siege holt der VfL in der Rückrunde. Zum Abschluss der Saison gibt es sieben Niederlagen in Folge, trotzdem halten die Verantwortlichen bis zum letzten Spieltag an Klaus Toppmöller als Trainer fest. Als Tabellensiebzehnter geht es in Liga zwei.
2000/01: 18 Punkte, 19:40 Tore, Platz 18
Bis zum neunten Spieltag liegt Bochum mit nur einer Ausnahme über dem Strich, verlässt die Abstiegszone aber ab dem 0:2 gegen Cottbus in der zehnten Partie bis zum Saisonende nicht mehr. Auch der Trainerwechsel von Ralf Zumdick zu Rolf Schafstall bringt nicht den gewünschten Effekt. Mit elf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer verabschiedet sich Bochum vorerst sang- und klanglos aus der Liga.
2004/05: 16 Punkte, 26:42 Tore, Platz 16
Vom 13. Spieltag an steht der VfL durchgehend auf einem Abstiegsplatz. Am letzten Spieltag steht der fünfte Abstieg in Liga zwei bereits fest, der 1:0-Auswärtserfolg dank des Treffers von Mamadou Diabang in Hamburg bleibt Ergebniskosmetik. Durchgängig auf der Bank: Peter Neururer, der nach dem Hamburgspiel an Marcel Koller weitergibt.
2009/10: 21 Punkte, 22:36 Tore, Platz 14
Der bisher dramatischste Abstieg des VfL. Als 17. empfangen die Bochumer am letzten Spieltag Hannover 96, das auf Platz 15 nur zwei Punkte Vorsprung an die Castroper Straße mitbringt. Mit einem Sieg kann bei passender Tordifferenz der direkte Klassenerhalt winken, die Relegation wäre sicher. Doch der von Dariusz Wosz betreute VfL kommt gehörig unter die Räder, liegt bereits zur Halbzeit mit 0:3 hinten und muss den Gang in Liga zwei antreten. Mit Marcel Koller, Frank Heinemann, Heiko Herrlich und Wosz sitzen vier Trainer im Saisonverlauf auf der Bochumer Bank.