Es ging heiß her in der Schlussphase des Bundesliga-Duells zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund am Samstagabend. Durch zwei Tore in den letzten Minuten gewann der BVB nach einem 0:2-Pausenrückstand noch mit 3:2.
Einer, der dabei im Mittelpunkt stand, war wieder mal Erling Haaland. Doch nicht etwa als Torschütze - die späten Treffer erzielten Jude Bellingham (87.) sowie Mo Dahoud (89.) -, sondern aufgrund einiger Scharmützel, die sich der Dortmunder Wunderstürmer mit seinen Frankfurter Gegenspielern lieferte.
Nach dem 2:2 wollte Haaland den Ball schnell aus dem Frankfurter Tornetz holen. Dabei wurde er von Frankfurts Martin Hinteregger ins Tornetz geschubst. Das ließ der Norweger nicht auf sich sitzen. Über die Außenmikrofone war deutlich zu vernehmen, wie er ein "F*** you! F****** idiot" in Richtung Hinteregger schickte.
Beide Profis sahen dafür die Gelbe Karte. In der Nachspielzeit geriet Haaland zudem noch mit Frankfurts Doppeltorschütze Rafael Borre aneinander. Der BVB-Star provozierte erneut mit Worten und Gesten. Während Borre für die Aktion mit Gelb verwarnt wurde, hatte Haaland ein wenig Glück, dass er um Gelb-Rot herumkam. Und nach Abpfiff lieferte sich Haaland ein erneutes Wortgefecht mit Hinteregger, nachdem es zu Reibereien zwischen Dortmunds Bellingham und Eintracht-Verteidiger Tuta gekommen war.
"Da war nicht nur Erling dran beteiligt, da standen viele Menschen, die sich was zu sagen hatten", sagte BVB-Trainer Marco Rose, als er nach der Partie auf die Ausbrüche Haalands angesprochen wurde. "Der Fußball besteht aus Emotionen. Es war insgesamt ein emotionales Spiel mit Momenten auf beiden Seiten, das hat sich so entwickelt."
Der BVB-Coach weiter: "Ich kann nicht sagen, wer Schuld hat und wer nicht. Wir sind alle unversehrt davon gekommen. Das freut uns. Und dementsprechend machen wir weiter."