„Wenn man Julian etwas vorwerfen kann, dann die etwas verwunderliche Auswechslung taktischer Natur, als er Sabitzer für Süle bringt, diesen allerdings auf die rechte Verteidiger-Position stellt“, schrieb Matthäus in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky.
Trainer Julian Nagelsmann hatte Sabitzer nach 75 Minuten für Niklas Süle eingewechselt. Nur acht Minuten später erzielte sein Gegenspieler Filip Kostic das spielentscheidende 2:1 für die Frankfurter Eintracht. „Ich bin ein großer Verfechter davon, dass man Spieler auf ihrer besten Position einsetzt, und die ist bei Marcel mit Sicherheit nicht hinten rechts. Man hat den Gegner damit unnötig stark gemacht“, schrieb der 60-Jährige Matthäus.
„Sabitzer ist nun wirklich alles, aber kein Rechtsverteidiger. Seine Stärken liegen nicht in der Defensive. Ich will nicht so weit gehen und sagen, dass sich Nagelsmann vercoacht hat, aber das geht auf seine Kappe“, kritisierte Matthäus. „Wenn alle Spieler fit und in Form sind, ist für den Leipziger Neuzugang in der ersten Elf kein Platz. Seine Top-Position ist zentral. An Kimmich und Goretzka ist aber kein Vorbeikommen“, schrieb Matthäus weiter.