Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

BL
Irre Schlussphase - BVB schlägt Hoffenheim

(5) Kommentare
BVB, BVB
BVB, BVB Foto: firo
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund Logo
17:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga gelang Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim ein harterkämpfter 3:2 (0:0) -Sieg. Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Die Euphorie über den 5:2-Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt war eine Woche später bereits wieder gedämpft: 1:3 gegen Bayern im Supercup, 1:2-Pleite in der Bundesliga gegen den SC Freiburg. Die TSG Hoffenheim startete einen Tick besser. Auf den 4:0-Erfolg in Augsburg folgte ein 2:2 gegen Union Berlin.

Personal: BVB-Trainer Marco Rose veränderte im Vergleich zum Freiburg-Spiel lediglich die Besetzung der Außenverteidigerpositionen. Der wiedergenesene Thomas Meunier kam für Felix Passlack in die Mannschaft, Raphael Guerreiro ersetzte links den verletzten Nico Schulz. Darüber hinaus musste Emre Can kurzfristig wegen erneuten muskulären Problemen aussetzen. Der BVB hatte daher nur acht statt der erlaubten neun Ersatzspieler auf der Bank.

Wachgerüttelt: Das Spiel war keine fünf Minuten alt, da hatten die Zuschauer eine Gelbe Karte, einen Lattentreffer der TSG Hoffenheim und eine Großchance des BVB gesehen. Der Reihe nach: In der ersten Minute sah Christoph Baumgartner für zu viel Ellenbogen-Einsatz gegen Axel Witsel Gelb. Kurz darauf traf Andrej Kramaric nach Flanke per Kopf die Latte. Quasi im nächsten Augenblick schalteten die Dortmunder schnell um. Erling Haaland setzte Giovanni Reyna in Szene, der frei zum Abschluss kam, aber flach an Oliver Baumann scheiterte (4.).

Analyse: Der rasante Auftakt gab den Ton der Partie an. Die TSG startete aggressiv im Zweikampf und mutig im Ballbesitz, der BVB wirkte beeindruckt, blieb aber bei Kontern und Standards brandgefährlich. Mit der Zeit fanden die Hausherren immer besser ins Spiel und begannen sogar, selbiges an sich zu reißen. Abschlüsse kamen trotz des zunehmenden Drucks aber selten zustande.

Die beste Gelegenheit wurde dabei durch eine gefährliche Grätsche von TSG-Verteidiger Kevin Vogt an Marco Reus vereitelt, der Elfmeterpfiff blieb allerdings aus (27.). Zur aussichtsreichsten Gelegenheit kam der aktive Donyell Malen, sein Flachschuss war jedoch zu harmlos (41.). Die Hoffenheimer standen immer tiefer und wusste nur selten Nadelstiche zu setzen – Baumgartner hatte nach einem Konter die einzige weitere Chance der Gäste (39.). Mit 0:0 ging es in die Pause.

Wieder begannen die Hoffenheimer mutig, das Tor erzielte aber der BVB. Reus und Jude Bellingham kombinierten sich schnell durch das Mittelfeld. Reyna erhielt die Kugel und schlenzte sie aus 16 Metern zum 1:0 ins rechte untere Eck (49.). Die TSG reagierte unbeirrt, regelrecht wütend und drückte prompt auf den Ausgleich. Als der BVB das Geschehen zu beruhigen schien, brach Kramaric nach einem Konter durch und scheiterte am starken Gregor Kobel (60.). Eine Minute später hatte der Schlussmann dann keine Chance: Dennis Geiger steckte auf den bärenstarken Baumgartner durch, der aus spitzem Winkel trocken zum 1:1 abzog (62.).

Auch der BVB reagierte stark und belohnte sich: Die TSG-Abwehr köpfte Bellingham beim Klärungsversuch in die Beine, dieser nahm die Kugel an und schloss trocken zum 2:1 ab (70.). Die mutigen Gäste gaben sich nicht geschlagen und drückten. Kramaric hatte per Freistoß die beste Chance (75.). Doch auch der BVB hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß - Marius Wolf, Malen und Haaland scheiterten. Und so blieb die TSG Hoffenheim am Leben.

Irre Schlussphase: Es wurde wild: In der 90. Minute staubte Munas Dabbur nach einer Ecke zum 2:2 ab. (90.). Der BVB wollte den Punktverlust aber nicht hinnehmen. Die Hausherren spielten sich nochmal im Strafraum fest. Nach einer Doppelchance drosch Haaland schließlich den Ball aus einem Meter zum 3:2 unter das Gebälk (90+2).

Am Ende blieb es bei einem nicht unverdienten, aber hart erkämpften BVB-Sieg gegen resiliente Hoffenheimer.

Besonderes Jubiläum: Für Reyna war es ein ganz besondere Abend. Mit 18 Jahren, neun Monaten und 14 Tagen wurde er zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Geschichte mit 50 Einsätzen. Das Jubiläum krönte er mit seinem sechsten Bundesliga-Tor.

Ausblick: Der BVB geht mit einem Sieg in die Länderspielpause. Am Samstag, 11. September um 15.30 Uhr, geht es in der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen weiter.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (5 Kommentare)

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel