„Ich habe nicht darauf hingearbeitet, dass mich die Spieler mögen, wie es heute scheinbar der Fall ist“, sagte der Europameister von 1980 im Leadertalk-Podcast von Sport1: „Man hat den Eindruck, dass es nur noch darum geht, beliebt zu sein.“
Laut Magath habe es keinen Trainer gegeben, „der mehr Spieler in die Bundesliga gebracht hat als ich“. Für das Privatleben seiner Profis habe er sich nie interessiert. „Jeder ist für sich verantwortlich“, sagte der 68-Jährige: „Da es von mir nicht gewünscht war, Privatleben zu beurteilen (...), haben sich natürlich auch nur wenige gemeldet.“
Auch taktische Ansprachen auf dem Spielfeld hält Magath für „Papperlapapp“: „Fragen Sie doch mal einen Tischtennisspieler, ob der Trainer ihm, bevor er an den Tisch geht, noch etwas taktisch mitgibt. Das hat nichts mit Fußball zu tun, sondern mit unserer Gesellschaft. Wir leben ja nur noch in Bildern. Was dahinter steckt, ist ja alles Pillepalle.“
Magath hatte Ende Mai nach dem Zweitliga-Abstieg der Würzburger Kickers sein Engagement als Global Sports Director bei Hauptsponsor Flyeralarm beendet. „Ich habe nie behauptet, dass meine Auffassung die alleinseligmachende ist“, sagte Magath: „Ich habe immer nur gesagt: Ich kenne einen Weg. Wenn man den geht, kommt man ganz nach oben.“