„Ein bisschen Loben gehört immer dazu", sagte VfL Bochums Trainer Thomas Reis auf der Pressekonferenz nach dem deutlichen 9:0 (6:0)-Sieg über die SSVg Velbert. „Meine Mannschaft hat sehr aktiv gespielt, von Anfang an gepresst und den Gegner nicht unterschätzt. Wir haben die Trainingsinhalte gut umgesetzt“, lobte er weiter.
Heraus kam am Ende ein deutlicher Erfolg, bei dem Soma Novothny und Eduard Löwen doppelt, sowie Milos Pantovic, Anthony Losilla, Luis Hartwig und Silvère Ganvoula jeweils einmal trafen. Ein Eigentor auf Velberter Seite komplettierte das in der Höhe gerechtfertigt Ergebnis. „Eigentlich wollten wir den Gegner unter Druck setzen und ihm so wenig Platz wie möglich geben. Das ist uns von der ersten Minute an leider nicht gelungen", monierte SSVg-Trainer Hüzeyfe Dogan. „Die Tore haben wir teilweise sehr einfach zugelassen. Das darf uns nicht passieren und war uns eine Lehre.“
Viel wichtiger als das Ergebnis ist beiden Trainern ohnehin, dass ihre Teams verletzungsfrei durch die Partie gekommen sind. Das betonte Reis auch noch einmal explizit. Der 47-Jährige hatte in beiden Halbzeiten zwei komplett verschiedene Mannschaften auf den Rasen geschickt. Dabei durften sich die Neuzugänge Christopher Antwi-Adjei, Eduard Löwen, Michael Esser und Patrick Osterhage präsentieren.
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Reis freute sich im Anschluss über die Leistungen, die seine Neuzugänge an diesem Mittwochabend zeigten. Alle drei hatten sich direkt in das Bochumer Spiel eingefügt. „Wir wollten unseren Kader sinnvoll verstärken. Das ist uns meiner Meinung nach auch gelungen. Wir müssen schauen, wie schnell sie die gestandenen Spieler aus der vergangenen Saison verdrängen können. Insgesamt ist es uns aber gelungen, die Leistungsdichte im Kader zu vergrößern. Das ist unheimlich wichtig, wenn man in der Bundesliga bestehen will.“
Reis: Löwen hat „das gezeigt, was wir uns von ihm erhoffen"
Besonders hervorgetan hat sich an diesem Abend der Doppeltorschütze Löwen. Abseits seiner zwei Tore lieferte er zwei Vorlagen. Darüber hinaus war er im Mittelfeld sehr präsent. „Er hat das gezeigt, was wir uns von ihm erhoffen. Wir haben mit ihm einen Spieler dazugewonnen, der eine andere Spielweise pflegt als Robert Zulj. Er kommt mehr aus der Tiefe. Und die Standards sind nicht schlechter geworden“, sagte Reis mit Blick auf zwei Löwen-Freistöße, die ein Tor zur Folge hatten. Ab der kommenden Woche muss der VfL Bochum allerdings erst einmal ohne Löwen auskommen. Weil der 24-Jährige für Olympia nominiert ist, wird er zur DFB-Auswahl stoßen.