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Schalke: Einzelkritik
Zu viel Mittelmaß gegen "Gala"

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Schalke: Einzelkritik gegen Galatasaray
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Schalkes Aus gegen Galatasaray Istanbul war unnötig, aber die Königsblauen boten zu viel Durchschnitt, um in der Champions League weiter zu kommen.

Bis auf den immer wieder anrennenden Julian Draxler und gelegentliche Geniestreiche von Michel Bastos reichte Schalkes Leistung gegen keineswegs überragende Gäste aus Istanbul nicht, um ins Viertelfinale einzuziehen.


Schalkes Einzelkritik:

Timo Hildebrand (3-): Hielt einige gefährliche Bälle, machte aber einen entscheidenden Fehler. Entschärfte zunächst Didier Drogbas Schuss auf die kurze Ecke (7.) und mit einer starken Reaktion gegen Selcuk Inan, ehe er bei Hamit Altintops Geschoss zum 1:1 machtlos war. Beim 1:2 allerdings mit in der Verlosung, denn wenn er aus seinem Kasten kommt, muss er den Gegner stören oder den Ball haben. Verhinderte in der 52. Minute gegen Yilmaz und in der 84. Minute gegen Nordin Amrabat einen dritten Treffer der Türken.

Atsuto Uchida (3+): Verteidigte sehr hoch, was vor allem in der ersten Halbzeit mitunter gefährlich war. Doch seine Offensivstärken waren nachher wichtig, befeuerte gemeinsam mit Farfan ständig die rechte Seite und bereitete Michel Bastos das 2:2 mit sehenswertem Einsatz vor.

Benedikt Höwedes (4): War bei Galatasarays Führung durch Burak Yilmaz zu langsam. Vorher mit einer guten Aktion gegen den „Gala“–Torjäger (10.). Gewann den Kopfball vor dem 1:0 durch Roman Neustädter.

Joel Matip (2): Leistete sich zwar anfangs einen fast verhängnisvollen Abspielfehler auf Wesley Sneijder, kam dann aber immer besser ins Spiel. Lief nachher Galatasarays Konter mit großen Schritten ab, man hätte sich gewünscht, er wäre beim 1:2 anstelle von Höwedes gewesen.

Sead Kolasinac (3-): Mit seiner Dynamik sorgte er für etliche gelungene Vorstöße auf dem linken Flügel, wo er sich immer besser mit Michel Bastos versteht. Im zweiten Durchgang auf der Sechs, wo seine körperliche Präsenz noch stärker zur Geltung kam, aber manchmal zu übereifrig.

Marco Höger (4): Sah bereits nach 14 Minuten und einem wiederholten Foul an Drogba die Gelbe Karte. Verlor zunächst etliche Bälle und wirkte phasenweise nicht ausgeschlafen, steigerte sich aber im Laufe der Partie. Toller Lattenschuss kurz vor dem 2:2.

Roman Neustädter (4-): Besorgte nicht nur die Schalker Führung, sondern bediente eine Viertelstunde später Höger mit einem Traumpass, den der allerdings rechts im Strafraum nicht verwertete. Leitete aber mit einem Fehlpass das 1:2 ein, was Trainer Jens Keller zur Auswechslung veranlasste.

Jefferson Farfan (3-): Sein Gegenspieler Albert Riera stand ihm schon bei der Ballannahme auf den Socken, so nahm er Schalkes gefährlichstem Angreifer seine Stärken. Erst in der letzten halben Stunde so stark wie gewohnt, aber nicht zwingend genug.

Julian Draxler (2-): Versuchte immer wieder die Partie an sich zu reißen und spielte sich insbesondere in der letzten halben Stunde stellenweise in einen Rausch. Sein Solo in der 60. Minute hätte einen Treffer verdient gehabt, doch eine Viertelstunde später hätte er nach einem weiteren Wahnsinnsspurt Pukki das 3:2 auf dem Silbertablett servieren müssen. Legte Neustädter das 1:0 vor und brachte Teemu Pukki mit einem tollen Dribbling in Position, doch Dany Nounkeu war vor dem Finnen zur Stelle.

Michel Bastos (3): Zeigte viel Zug zum Tor, doch er kam zu selten in eine wirklich gute Schussposition. Scheiterte kurz vor der Pause mit einem zu harmlosen Drehschuss aus acht Metern an Fernando Muslera. Brachte Schalke mit dem 2:2 noch einmal Hoffnung, aber es reichte nicht.

Teemu Pukki (4-): Konnte sich erst in der zweiten Halbzeit zwei-, dreimal gut durchsetzen und hatte in der 57. Minute mit einem verdeckten Schuss aus der Drehung die Möglichkeit zum 2:2. Zu wenig, um Klaas-Jan Huntelaar auch nur annähernd ersetzen zu können.

Christian Fuchs (4): Holte kurz nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit einen Hammer aus über 30 Metern raus, doch der Ball flog weit am gegnerischen Tor vorbei. Zum Schluss fehlte seinen Flanken die Genauigkeit, da muss mehr kommen.

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