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Frankfurt - Freiburg
Lahme Nullnummer der Überraschungsteams

Bundesliga: Nullnummer der Überraschungsteams
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Überraschungs-Aufsteiger Eintracht Frankfurt hat trotz einer relativ lahmen Nullnummer die große europäische Fußball-Bühne ganz dicht vor Augen.

Die Hessen holten zum Auftakt des 23. Bundesliga-Spieltags ein torloses Remis im Duell der Überraschungsteams beim SC Freiburg. Die Frankfurter festigten mit dem Unentschieden beim hartnäckigsten Verfolger den Qualifikations-Platz zur Champions League.

Auch die Freiburger, die lediglich mit einem Mini-Etat von 16,1 Millionen Euro ausgestattet sind, können sich weiter Hoffnungen auf die erste Europapokal-Teilnahme seit zwölf Jahren machen. Die SC-Verantwortlichen sehen internationalen Aufgaben aber nicht nur freudig entgegen.

Freiburg: Baumann - Schmid, Ginter, Diagne (54. Krmas), Sorg - Schuster, Makiadi - Max Kruse, Daniel Caligiuri - Rosenthal (86. Terrazzino), Guede (61. Flum). Frankfurt: Trapp - Jung, Zambrano, Anderson, Oczipka - Schwegler - Celozzi, Rode - Meier - Aigner (88. Lanig), Matmour (46. Occean). Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen) Zuschauer: 23.400 Gelbe Karten: Daniel Caligiuri (6) - Matmour (2), Jung (4), Schwegler (6)

"Wir sind ein gebranntes Kind. Freiburg hat zweimal im UEFA-Pokal gespielt und ist in diesen Spielzeiten oder ein Jahr später abgestiegen. Für einen kleinen Verein sind die zusätzlichen Belastungen problematisch", sagte Sportdirektor Dirk Dufner am Freitag in der FAZ. Auch Trainer Christian Streich ("Wenn wir Europa wirklich schaffen sollten, haben wir das Problem, wie wir es mit dem Kader machen sollen") und Klubchef Fritz Keller hatten vor der Partie Bedenken geäußert.

Vor 23.400 Zuschauern bestimmten die Frankfurter die Anfangsphase. Die Gäste, bei denen der gesperrte Japaner Takashi Inui und der verletzte Neuzugang Srdjan Lakic fehlten, machten allerdings nichts aus ihrer Überlegenheit. Echte Torchancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Armin Veh bei eisigen Temperaturen im Breisgau nicht erarbeiten.

Die Gastgeber, die ohne Vegar Eggen Hedenstad, Sebastian Freis und Hendrick Zuck auskommen mussten, hatten große Probleme beim Spielaufbau. Zudem verloren die Freiburger, die am Dienstag im Viertelfinale des DFB-Pokals beim FSV Mainz 05 antreten müssen, die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld. Die Frankfurter waren bissiger und zielstrebiger. Im Anschluss an einen dieser gewonnen Zweikämpfe vergab Eintracht-Mittelfeldspieler Stefan Aigner die erste Möglichkeit der Partie (17.).

Auch Mitte der ersten Hälfte änderte sich nichts am Geschehen, Frankfurt bestimmte das Spiel. Richtig erwärmen konnten sich die frierenden Zuschauer aber auch nicht am Auftritt der Hessen, das Niveau der Begegnung hielt sich in überschaubaren Grenzen. Fehlpässe und Missverständnisse prägten das Bild, beide Defensivreihen wurden kaum vor Probleme gestellt. Nur der Frankfurter Alexander Meier sorgte für einen Hauch von Gefahr (26.).

In den Minuten danach wurde die Partie auch nicht besser. Kampf war Trumpf, in den Strafräumen spielte sich so gut wie nichts ab. Gegen Ende der ersten Hälfte kam ein wenig Hektik auf, der Freiburger Daniel Caligiuri und der Frankfurter Karim Matmour - früher in Diensten des SC - sahen Gelb.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gemüter wieder beruhigt. Dem Spiel fehlten aber weiterhin die Emotionen. Die Partie plätscherte dahin. Die meisten Szenen spielten sich im Mittelfeld ab. Die Fehlerquote war auf beiden Seiten extrem hoch. Erst nach rund einer Stunde sorgten Kopfbälle von Jan Rosenthal (64.) und Matthias Ginter (65.) für Gefahr. Beide Male rettete Stefano Celozzi auf der Torline. In der 76. Minute scheiterte Max Kruse am Frankfurter Torwart Kevin Trapp.

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