Wie Vertreter der Kampagne 12doppelpunkt12-Dortmund bekanntgaben, soll auch am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Hannover 96 geschwiegen werden. Allerdings nicht 90 Minuten lang, wie noch zuletzt in Hoffenheim. Wie in den Wochen vor der Abstimmung des Ligaverbandes über das DFL-Sicherheitskonzept sind zwölf Minuten und zwölf Sekunden Stille angedacht.
Jan-Henrik Gruszecki, Sprecher von 12doppelpunkt12-Dortmund erklärte: "Nach dem öffentlichen Brief der Mannschaft möchten wir noch einmal betonen, dass sich der Protest nicht gegen das Team richtet, sondern gegen das DFL-Sicherheitspapier." Dies erklärten die Aktivisten der Kampagne auch dem Kapitän von Borussia Dortmund, Sebastian Kehl, im persönlichen Gespräch. Nach Ablauf der ersten zwölf Minuten wird der BVB dann die Unterstützung erhalten, die von Vereinsseite gewünscht war: "Wir BVB-Fans möchten in den 78 verbleibenden Minuten auch dafür sorgen, der Mannschaft für das fantastische Jahr 2012 zu danken und nebenbei natürlich auch noch unserem Verein einen würdigen Geburtstag ermöglichen", erklärte Gruszecki.
Selbstverständlich kann jeder Fan auf den Tribünen frei entscheiden, ob und in welcher Form er den BVB im Pokal unterstützt. Wie die Reaktionen in Fanforen zeigen, befürwortet nicht jeder weitere Protestaktionen. Eine Spaltung der Fans auf der Tribüne, wie zuletzt beim FC Schalke 04 gesehen, befürchtet Gruszecki aber nicht. "Wir haben eine breite Basis für unser Vorhaben und rechnen deshalb nicht mit Schalker Verhältnissen."