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BVB: Tagebuch, Tag 3
Fitness-Pute mit schwacher Brust

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BVB: Tagebuch aus dem Trainingslager, Tag 3
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Vom 22. - 29. Juli absolviert der BVB in Bad Ragaz (Schweiz) das zweite Trainingslager. In unserem Tagebuch berichten wir von den (Rand-) Geschichten des Tages.

Mit den Preisen ist es in der Schweiz so eine Sache, besonders dann, wenn man sich in einem beliebten Kurort niedergelassen hat. Weil die Nahrungsaufnahme aber leider nicht vollständig durch das im Zimmerpreis beinhaltete Frühstück und diverse Snacks bei Trainingseinheiten oder Pressekonferenzen bewerkstelligt werden kann, muss noch irgendwo ein Hauptgericht ausfindig gemacht werden.

(Edel-) Salami-Pizza

Mit solchen Sorgen, das steht außer Frage, haben die Dortmunder Spieler nichts am Hut. Das Mittag- und Abendessen im Grand Resort Bad Ragaz ist ähnlich exquisit wie die Einrichtung des Fünf-Sterne-Hotels, sodass sich die Profis ausreichend stärken können, um die kraftraubenden Einheiten gut zu überstehen. Weil uns das aber nicht weiterhilft, heißt es am Abend: Wo gibt es gut und günstig etwas auf die Gabel?


Das Flanieren entlang der Speisekarten gleicht dabei einem Streifzug durch die Angebote der berühmtesten Sterneköche – zumindest preislich. Da bietet die wirklich nicht pompös anmutende Pizzeria auf der Ecke eine – vielleicht ja überdimensionale?!? – Salami-Pizza für schlappe 30 Franken an, was momentan ziemlich genau 25 Euro sind. Mit umgerechnet knapp 23 Euro ist das Cordon Bleu da schon ein echtes Schnäppchen. Und ganz wichtig: Lokalitäten, auf deren Speisekarten gänzlich auf Preisangaben verzichtet wurde, sollten nur dann aufgesucht werden, wenn einem Preise auch gänzlich egal sind.

Pute mit schwacher Brust

Also kehrte unser Grüppchen Hungriger ein in ein Gasthaus, dessen Aushang uns Mut machte, für einen annehmbaren Preis satt zu werden. Schnitzel, Pommes, Gemüse und ein Salat als Vorspeise für 15,80 Euro – da kann man angesichts der vorherrschenden Preisstruktur nicht klagen. Etwas verwundert waren wir allerdings, als die Kellnerin den von einem Kollegen bestellten Fitnessteller kredenzte, der, so stand es in der Karte, ein Salatteller mit Putenbrust sein sollte.

Was dann kam, war jedoch kaum mehr Grünzeug als das, was mir als Vorspeisensalat serviert worden war und die Pute muss auch eher schwach auf der Brust gewesen sein. Immerhin gab es nach einer kurzen Diskussion über den Unterschied zwischen Vorspeisensalat und Salatteller einen beachtlichen Preisnachlass, was den Kollegen in dieser Hinsicht zum Gewinner des Abends machte. Ein Hauptgericht für nur 12,90 Euro – da soll noch einer etwas über die Preise in der Schweiz sagen.

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