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Otto Rehhagel
"Das war eine Nervenschlacht"

Otto Rehhagel: "Das war eine Nervenschlacht"
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Hertha BSC Berlin hat das Minimalziel erreicht und darf die Relegation spielen. Für die große Erleichterung sorgte das bei Trainer Otto Rehhagel aber noch nicht.

Herr Rehhagel, wie erleichtert sind Sie nach dem Sieg?

Heute Abend können sich die Zuschauer und Spieler noch freuen, aber ab morgen früh gilt die ganze Konzentration den beiden Relegationsspielen. Wir haben heute nur das erreicht, was wir erreichen mussten - mehr nicht. Wir haben noch nicht das erreicht, was wir erreichen wollen.

Wie groß war die Belastung vor der Begegnung?

Wir haben das Spiel mit einer ungeheuren Nervenbelastung angehen müssen. Alle waren zwar bereit, aber manchmal, wenn man etwas übermotiviert ist, lähmt das auch die Beine. Das war eine Nervenschlacht. Wie man die übersteht, weiß man hinterher auch nicht mehr. Mister 100.000 Volt war heute gegen meine Situation ein Schwachstrom-Elektriker.

Wie bereiten Sie die Mannschaft jetzt auf die beiden Relegationsspiele vor?

Die Jungs sollen jetzt nach Hause gehen zu ihren Familien und Körper und Geist wieder auffrischen. Ab morgen konzentrieren wir uns dann auf die Spiele. Ich möchte, dass Berlin in der Bundesliga bleibt, die Hauptstadt muss in der Bundesliga bleiben.

Haben die Spieler jetzt den Abstiegskampf endlich angenommen?

Die Spieler haben es auch vorher versucht. Sie haben die Spiele doch selbst gesehen. Wir können als Trainerteam doch nichts dazu, wenn wir uns wie gegen Freiburg und Wolfsburg die Dinger selbst reinhauen. Sowas rutscht in die Knie und nagt am Selbstbewusstsein.

Wie haben Sie die Leistung von Änis Ben-Hatira gesehen?

Er muss wissen, wann er Individualarbeit und wann Teamarbeit leisten muss. Das ist wichtig. Ich kann als Trainer nicht zwei, drei Jahre darauf warten, dass Spieler es so machen, wie man es will. Im Fußball hat man keine Zeit. Er ist ein großes Talent, aber er verpasst manchmal das Abspiel. Das geht anderen Spielern auch so. Ich träume natürlich, ganz klar, dass wir eines Tages so einen Fußball spielen wie Barcelona.

Sie haben kurz nach Abpfiff Herrn Babbel zur Seite genommen und mit ihm geredet...

Das werde ich Ihnen aber nicht erzählen, was ich gesagt habe. Damit ist die Frage beantwortet.

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