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Führungsfrage in Köln
Konkurrenz für Schumacher und Co

1. FC Köln: Thielen kandidiert, Podolski unterstützt
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Während der 1. FC Köln verbissen um den Verbleib in der Bundesliga kämpft, tobt hinter den Kulissen ein Machtkampf um die noch vakante Vereinsführung.

Am Dienstag bestätigte der frühere Kölner Manager und Spieler Karl-Heinz Thielen, ebenfalls für das Amt des Präsidenten kandidieren zu wollen.

"Ja das stimmt. Wir möchten durch unsere Kandidatur helfen, die sportliche und finanzielle Talfahrt des 1. FC Köln zu stoppen und den Verein in eine erfolgreichere Zukunft zu führen", sagte Thielen, zu dessen Team Verwaltungsrat Franz Josef Wernze und Bernd Steegmann gehören, dem Express.

Auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. April wird der Nachfolger des im November zurückgetretenen Wolfgang Overath gewählt. Thielen hatte bereits mehrfach sein Interesse an dem Amt bekundet, eine Kandidatur mit dem Hinweis auf Vermeidung einer Schlammschlacht aber offengelassen.

Ende März hatte sich der Verwaltungsrat des Klubs auf Werner Spinner, Markus Ritterbach und Toni Schumacher als Kandidaten für den neuen Vorstand geeinigt. Der in Köln geborene Spinner, bis 2003 Vorstand der Bayer AG, soll demnach Präsident werden. Der frühere Nationaltorhüter Schumacher und Ritterbach, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, kandidieren als Vize-Präsidenten.

Nicht einverstanden zeigte die das Trio mit der Thielen-Kandidatur. Der Verwaltungsrats-Chef Werner Wolf habe bereits mit Thielen gesprochen. "Und wir werden ebenfalls das Gespräch suchen, denn es ist schade, wenn jetzt schon wieder einer reingrätscht und damit zur Polarisierung beiträgt. Das ist unnötig, schädlich und ärgerlich", meinte Ritterbach in einem Interview im Express.

Wichtig sei, dass alle an einem Strang ziehen. Der FC stehe zurzeit sehr schlecht da. Uneinigkeit sei ein Basisproblem, dass sich von der ersten Mannschaft durch den ganzen Klub ziehe. Man trete an als Mannschaft an und wolle auch mit den Gremien als Mannschaft zusammenarbeiten, so Ritterbach weiter.

Schumacher brachte die Problematik rund um den FC auf den Punkt: "Ich kann mich nicht an eine Situation erinnern, die so kritisch war wie die jetzige." Zugleich verkündete das Führungstrio sein Motto: "Es geht uns darum, den Verein zu vereinen."

FC-Star Lukas Podolski unterstützt derweil Thielen. "Es ist immer besser, wenn die FC-Mitglieder am Montag die Wahl zwischen zwei Gruppen haben und nicht nur eine vorgesetzt bekommen. Ich würde meine Stimme dem Kölner Team Thielen geben", sagte Podolski dem Express.

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