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Schalke: Einzelkritik
"Hunter" und Jones mit der Bestnote

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Schalke: Einzelkritik gegen Enschede
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Pferdelunge Jermaine Jones und Enschedes Alptraum Klaas-Jan Huntelaar haben Schalke 04 gegen Twente Enschede ins Viertelfinale der Europa League geschossen.

Jones und Huntelaar verdienten damit natürlich sich die Bestnote eins, aber auch Julian Draxler wusste beim 4:1 gegen die Niederländer auf der ganzen Linie zu überzeugen.

Hier die komplette Schalker Einzelkritik:

Timo Hildebrand (3): Ein undankbares Spiel für einen Torhüter, denn den ersten Ball musste er gleich aus seinem Netz holen. Ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und musste erst in der 42. Minute bei Luuk de Jongs Linksschuss eingreifen. Das war’s für ihn, ein geruhsamer Arbeitstag ging spät für ihn zu Ende.

Atsuto Uchida (3-): Von Beginn an sehr unkonzentriert, leistete sich etliche einfache Abspielfehler. Auch in der Entstehung vor dem 0:1 war er zu weit weg vom Gegenspieler. Steigerte sich im Laufe der Partie und kurbelte das Spiel mit an. Stand in der 63. Minute plötzlich frei rechts vor dem Tor, verpasste aber den richtigen Moment zum Querpass.

Kyriakos Papadopoulos (2): Ganz stark im Zweikampf, stand de Jong schon bei der Ballannahme auf den Socken. Schöner Fallrückzieher nach einer halben Stunde, der aber übers Tor flog. Wenn er das auch noch kann, nennen wir ihn Messi!

Joel Matip (2): Überzeugende Vorstellung nach dem kurzfristigen Freispruch. Gut, dass er dabei war! Hatte kurz vor der Pause eine gute Kopfballchance nach einem gut getimten Fuchs-Freistoß.

Christian Fuchs (3+): Vor allem in der ersten Halbzeit lief fast alles über seine linke Seite, sorgte dort mit etlichen Flanken für Gefahr. Beim Freistoß in der 80. Minute etwas zu lässig, das war eine gute Position zum möglichen 4:1.

Jermaine Jones (1): Nein, dieser Mann ist nicht gedopt! Krönte seine überragende Leistung mit dem Treffer zum 3:1. War schon zuvor eminent torgefährlich, seinen 22-Meter-Schuss in der 8. Minute konnte Twente-Keeper Nikolay Mihaylov bereits nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Bereitete mit seinen dynamischen Antritten weitere Möglichkeiten vor, doch meist fehlte dann die Genauigkeit beim Abspiel.

Lewis Holtby (4): Steckt nach wie vor im Formtief. Verlor die meisten Zweikämpfe und traute sich kaum etwas zu. Probierte es auch mal mit einem Hackentrick, doch wenn er kein Selbstvertrauen hat, geht das schief.

Jefferson Farfan (3+): Es dauerte eine Weile, bis er auf Betriebstemperatur kam. Setzte dann kurz vor der Halbzeit zu einem ersten Sprint an, doch auch wenn der nicht zum Ziel führte, war das der Auftakt zu einer Reihe guter Szenen, in denen er Gegenspieler Dwight Tiendalli ordentlich beschäftigte.

Raúl (3+): Es reichte ein genialer Moment, um seine Klasse zu demonstrieren. In der Situation vor dem 3:1 durch Jones einfach mal dem Gegner den Ball mit der Hacke durch die Beine zu spielen, das macht nur er! Bis dahin aber mit mehr Schatten als Licht. Hätte nach dem Seitenwechsel mit einem Kopfball die Führung besorgen können. War kurz nach dem 2:1 durch Huntelaar auf dem Weg zum dritten Tor, blieb aber an Rasmus Bengtsson hängen.

Julian Draxler (2+): Stellte Enschedes Rechtsverteidiger Roberto Rosales vor einige Rätsel. Tolle Flanke vor dem 1:1 durch „Hunter“, als er Willem Janssen mit einem Übersteiger stehen ließ. Den Trick holte er danach noch mehrfach aus der Kiste, doch leider kann das nicht immer zum Erfolg führen.

Klaas-Jan Huntelaar (1): Unfassbar, Enschedes Alptraum! Es ist so wichtig, dass er dabei ist, denn natürlich ging von Beginn an die meiste Torgefahr von ihm aus. Schiedsrichter Viktor Kassai gönnte ihm zwar nicht schon in der 27. Minute nach einem feinen Raúl-Pass einen Elfmeter, aber es war die richtige Entscheidung. Stand beim 1:1 genau richtig und brachte so Schalke zurück ins Spiel. Zeigte dann beim Handelfmeter zum 2:1 keine Nerven und sorgte so für die Wende. Kurios: Die klarste Gelegenheit zum Tor vergab er, das war in der 75. Minute frei vor Mihaylov. Holte das mit seinem dritten Treffer aber zum Glück in der 82. Minute nach.

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