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Vor dem Pokal-Knaller
Heldt denkt schon ans Finale

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Pokal-Knaller: Heldt denkt schon ans Finale
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Borussia Mönchengladbach will seine märchenhafte Hinrunde mit dem ersten Einzug in ein DFB-Pokal-Viertelfinale seit immerhin sieben Jahren veredeln.

Titelverteidiger Schalke 04 denkt schon wieder an Berlin: "Wir waren im vergangenen Jahr im Endspiel. Das war ein sensationelles Erlebnis. Da wollen wir wieder hin", sagte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt vor dem Achtelfinale am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD und Sky!) im Borussia-Park.

Die Erinnerungen an den 5:0-Finalerfolg gegen Zweitligist MSV Duisburg sind bei den Königsblauen noch frisch, zumal man auch aktuell noch vom fünften Pokalsieg der Vereinsgeschichte profitiert. "Dadurch haben wir einen internationalen Wettbewerb erreicht. Zudem ist der finanzielle Anreiz nicht zu vernachlässigen. Der Pokal ist lukrativ geworden", sagte Heldt. In der vergangenen Saison nahm Schalke rund 6,5 Millionen Euro durch den DFB-Pokal ein. Geld, was der Klub gut gebrauchen könnte, um den spanischen Superstar Raúl im Revier zu halten.


Trainer Huub Stevens blickt aber mehr auf die sportliche Perspektive. Mit Platz drei in der Bundesliga und dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League hat sein Team die Erwartungen voll erfüllt, nun soll im Pokal nachgelegt werden. "Wir wollen auch im DFB-Pokal überwintern", so Stevens.

Ob der Niederländer in Mönchengladbach auf der Bank Platz nehmen wird, ist allerdings weiterhin offen. Stevens fehlte wegen der schweren Erkrankung seiner Mutter auch am Dienstag beim Abschlusstraining und wurde wie am Vortag von Assistent Seppo Eichkorn vertreten.

Nach der 5:0-Gala in der Liga gegen Werder Bremen reisen die Schalker mit großem Selbstvertrauen zu den seit dem 18. März im Borussia-Park ungeschlagenen Gladbachern. Der Respekt ist angesichts dieser stolzen Serie groß. "Mönchengladbach hat eine Mannschaft mit Qualität. Das kann man am Tabellenstand in der Bundesliga ablesen", meinte Stevens, der auf die siegreiche Mannschaft gegen Bremen setzt.

In der Meisterschaft liegt der dreimalige Pokalsieger Gladbach nur einen Zähler hinter den Königsblauen. Daher erwartet nicht nur Torhüter Marc-André ter Stegen "ein Duell auf Augenhöhe, das durch Kleinigkeiten entschieden wird". Der Schlussmann will trotz schmerzhafter Rippenprellung auflaufen: "Im Moment sieht es ganz gut aus, ich bekomme ganz gut Luft."


Neben ter Stegen ruhen die Gladbacher Hoffnungen auf Nationalspieler Marco Reus. Bei seinem Comeback gegen Mainz (1:0) nach zweiwöchiger Pause wegen seines Zehenbruchs verdrehte sich Borussias Top-Stürmer (zehn Saisontore) zwar das Knie, doch Reus gab schon am Montag Entwarnung. "Wir wollen das letzte Spiel des Jahres gewinnen", sagte Reus, der gegen Mainz mit seinem Traumpass auf Siegtorschütze Patrick Herrmann seinen Stellenwert für die Gladbacher Offensive eindrucksvoll untermauerte.

Reus' Sturmpartner Mike Hanke schiebt allerdings dem Gegner die Rolle des Favoriten zu. "Sie haben das letzte Bundesligaspiel 5:0 gewonnen. Sie haben riesig dort gespielt. Wir haben zwei etwas schwächere Spiele gezeigt, von daher sehe ich Schalke da ein bisschen vorne", meinte Hanke, während Abwehrspieler Martin Stranzl schon an das internationale Geschäft denkt: "Der Pokal ist der schnellste Weg nach Europa, deswegen werden wir alles dafür tun, eine Runde weiterzukommen."

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