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BVB: Zorc im Interview
„Müssen uns an die eigene Nase fassen“

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BVB: Zorc findet nach Hannover-Pleite klare Worte
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BVB-Sportdirektor musste nach der 1:2-Niederlage in Hannover zugeben, dass die bisherige Punkteausbeute ganz und gar nicht den eigenen Ansprüchen entspricht.

Michael Zorc, diese 1:2-Niederlage in Hannover dürfte umso mehr schmerzen, weil lange Zeit nie und nimmer damit zu rechnen war, dass die Borussia das Spiel noch aus der Hand geben würde. Wie erklären Sie sich diesen Einbruch in der Schlussphase?

Wir haben ganz einfach ab der 70. Minute nur noch viel zu wenig getan. Wir hatten keine Ordnung und keine Balance mehr im Spiel. Natürlich ist es sehr, sehr unglücklich, wenn Du in den letzten Minuten noch zwei Gegentore bekommst, aber auch kein Zufall. Die Zuordnung stimmte in diesen Situationen ganz eindeutig nicht mehr.

Was konkret hat gefehlt in der Schlussphase?

Wir haben nicht mehr klar nach vorne gespielt. Und wenn das nicht mehr geht, dann muss man eben kompakt verteidigen. Das haben wir nicht hinbekommen, wenn man ehrlich ist. Deswegen ist diese Niederlage nicht nur mit Pech zu erklären.


Hat die Mannschaft zu wenig für die Offensive getan und sich vielleicht auf der knappen Führung ausgeruht?

Zunächst nicht. Kevin Großkreutz hatte ja die Chance zum 2:0, aber der Ball ging knapp übers Tor. Danach hat Hannover dann alles nach vorne geworfen und wir hatten auf einmal nichts entgegen zu setzen. Das ist unglücklich und schade. Ganz klar ist auf jeden Fall: Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

War die verletzungsbedingte Auswechslung von Mats Hummels der Hauptgrund für die Niederlage?

Das weiß ich nicht. Es ist natürlich immer blöd, wenn man kurz vor Schluss in der Innenverteidigung noch wechseln muss, aber man muss auch sagen, dass wir auch in der Zentrale davor große Probleme hatten. Wir haben in dieser Phase des Spiels einfach nicht mehr zufassen können. Wir haben die Aktionen des Gegners nicht mehr unterbinden können, was uns zuvor über 70 Minuten hervorragend gelungen ist. Es war ja eigentlich nur die Frage, wie viele Tore wir schießen würden.

Letztlich war es nur eins …

Das Problem war, dass wir zu wenig gut im ganz vorderen Drittel gespielt haben. Wir hatten eine wunderbare Überlegenheit, haben uns jedes Mal freigespielt, aber wenn es darum ging, den letzten Pass zu spielen oder die letzte Flanke, dann haben wir das nicht gut gemacht. Das war unser Problem heute.

Nach lediglich sieben Punkten aus sechs Spielen weigert sich Jürgen Klopp davon, von einem Fehlstart zu sprechen. Tun Sie es?

Na ja, auf jeden Fall ist die bisherige Ausbeute eindeutig zu wenig. Das ist ganz bestimmt nicht das, was wir uns vorgestellt haben.

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