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Schalke: Holtby stark
Kein Platz mehr für Peer Kluge

Schalke: Kein Platz mehr für Peer Kluge
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Als Lewis Holtby in seiner erfrischenden Art zum Interviewmarathon ansetzte, schlich sich in seinem Schatten ein anderer Akteur fast unbemerkt aus der Arena.

Peer Kluge war an diesem Samstag nicht zum Reden zu Mute. Still und heimlich hat der ehemalige Nürnberger seinen Stammplatz im Team der Königsblauen verloren.

Im vergangenen Jahr gehörte der kampfstarke Chemnitzer noch zu den zuverlässigsten Stützen der Königsblauen und stand auch beim Pokalsieg in Berlin gegen den MSV Duisburg in der Startormation. Doch inzwischen hat ihm nicht nur Joel Matip den Rang abgelaufen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlage

Weil der Nationalspieler Kameruns in der Spieleröffnung und im technischen Verständnis Vorteile besitzt, verspricht sich Rangnick von Matip mehr Impulse für sein Konzept des schnellen Umschaltens von Abwehr auf Angriff. Mit Lewis Holtby hat Kluge nun unverhofft einen weiteren Konkurrenten für die zweiten Planstelle im defensiven Mittelfeld dazu bekommen.


Mit der Umfunktionierung des eigentlich sich eher weiter nach vorne orientierenden Nationalspielers will der Tüftler zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen hat Rangnick so die Möglichkeit, Raúl auf der von ihm favorisierten Position als Spielmacher hinter den Spitzen spielen zu lassen. Zum anderen wird er dem Überangebot an offensiven Mittelfeldspielen in seinem Kader Herr. „Es war noch nicht ganz perfekt. Aber ich traue mir das auf jeden Fall zu. Meine Lunge ist bereit für diese laufintensive Aufgabe“, kann sich Holtby mit dem Gedanken künftig an Matips Seite zu agieren, gut anfreunden.

"Werden viel gegen den Ball arbeiten"

Durch das harte Trainingslager, habe ihm noch etwas die Frische gefehlt, aber er sei überzeugt, die Aufgabe gut auszufüllen, meinte Holtby zu seinem neuen Job als Zuarbeiter für den spanischen Weltstar. „Joel und ich werden viel gegen den Ball arbeiten, um Raúl die Bälle zu geben, die er braucht.“ Die Ziele des Vereins stellt er dabei über seine Wunschposition: „Unser Ziel muss ein Platz im internationalen Geschäft sein. Aber für uns geht es im Moment nicht darum, unbedingt einen bestimmten Tabellenplatz zu erreichen. Vielmehr steht eine Philosophie im Vordergrund, die wir verinnerlichen müssen.“

Allerdings benötigt er dafür absolute körperliche Leistungsfähigkeit, um seine Stärken im Offensivspiel noch einzubringen. „Ich steigere mich da jetzt rein. Wenn die Frische da ist, werde ich noch besseres Forechecking betreiben und auch öfter nach vorne durchstechen“, ist sich Holtby sicher. Ein Sonderlob hatte er zum Schluss noch für Ralf Fährmann parat: „Gleich gegen die Dortmunder Nummer 19 einen Elfmeter zu halten, war ein Start nach Maß“, lautete Holtbys Seitenhieb in Richtung Kevin Großkreutz.

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