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Mehr Zuversicht geht nicht

M'gladbach: Mehr Zuversicht geht nicht
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Mönchengladbach hat in den letzten Wochen im Abstiegskampf derart viel Selbstvertrauen getankt, dass Favre vor dem Spiel in Hamburg kaum noch eingreifen muss.

Schon gar nicht mit irgendwelchen Trainingslagern oder Psychotricks. "Wir müssen weiter hart arbeiten." Viel mehr braucht Lucien Favre nicht zu sagen. Mit einem Sieg beim HSV hätte der fünfmalige deutsche Meister im Fernduell mit den Abstiegskonkurrenten VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt zumindest die Relegation sicher. Nach drei Erfolgen in Serie gegen den späteren deutschen Meister Borussia Dortmund, bei Hannover 96 und gegen den SC Freiburg ist die Zuversicht grenzenlos.

"Ich bin zu hundert Prozent überzeugt, dass wir in Hamburg gewinnen", sagte Mike Hanke - selbst von Christoph Daum in Frankfurt und Felix Magath in Wolfsburg sind derlei Sprüche längst nicht mehr zu hören.

Hanke gehört zu den Gladbacher Profis, die noch unter Trainer Michael Frontzeck zur Winterpause verpflichtet wurden und die der Mannschaft die Stabilität verliehen, die sich momentan auszahlt. Dazu gehören auch die Abwehrspieler Martin Stranzl und Havard Nordtveit, die maßgeblich dazu beitrugen, dass aus der Schießbude der Liga eine Festung wurde - die drei Siege in Folge schaffte Gladbach ohne Gegentor.

"Wir müssen Vollgas gegen den HSV geben"

Natürlich ist dies auch ein Verdienst von Favre, der von Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag entsprechend gelobt wurde: "Er hat dem Team genau dort geholfen, wo es Hilfe benötigt hat."

Wenn Nordveidt sagt, dass die Abstiegs-Konkurrenten für die Borussia am Samstag nur eine untergeordnete Rolle spielen, dokumentiert auch dies das gewachsene Selbstbewusstsein innerhalb des Teams: "Wir müssen Vollgas gegen den HSV geben und gewinnen. Wir schauen nur auf uns. Wenn wir gewonnen haben, können wir auf die Tabelle gucken."

Das Selbstvertrauen ermöglicht auch einen Umgang mit Druck, der in Wolfsburg und Frankfurt in dieser Form nicht mehr gepflegt wird. "Wir haben in den letzten Wochen immer Druck gehabt, und mit Druck spielst du einfach besser", sagte Nordtveit, und Dante ergänzte im kicker: "Ich liebe Druck, Spiele, die dir alles abverlangen. Endspiele sind geil."

Alle unangenehmen Themen sollen mit Blick auf den Samstag keine Rolle spielen. Personalien, die vom Saisonausgang abhängig sind, sind zumindest in der Mannschaft Tabuthemen. Dass Spieler wie Marco Reus, Dante oder Igor de Camargo wohl nicht mit in die 2. Liga gehen würden, ist vor dem "lebenswichtigen Spiel" (Reus) ohnehin allen klar. Auch äußern sich die Spieler nicht konkret zum Machtkampf hinter den Kulissen, wo Stefan Effenberg mit seiner "Initiative Borussia" am Sturz des amtierenden Vorstands arbeitet.

Doch der "Tiger" spielt vor der Entscheidung dann doch noch eine übergeordnete Rolle. Alle Borussen denken derzeit gerne an die Saison 1997/98 zurück, als die Borussia am letzten Spieltag durch einen 2:0-Sieg beim VfL Wolfsburg die Rettung perfekt machte. Das 1:0 erzielte damals Effenberg.

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