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Nürnberg - Bayern 1:1
Blackout von Kraft kostet den Dreier

Bayern: Kraft-Blackout kostet Dreier in Nürnberg
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Der FC Bayern München hat im Kampf um sein Minimalziel in der Fußball-Bundesliga mit dem 1:1 in Nürnberg einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen.

Nach einem gemeinsamen Blackout von Torhüter Thomas Kraft und Mannschaftskapitän Philipp Lahm erreichte der lange Zeit überlegene deutsche Rekordmeister beim 1. FC Nürnberg nur ein 1:1 (1:0) und verpasste damit die Gelegenheit, Rang drei und damit die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League abzusichern.

Zudem sah Superstar Arjen Robben nach dem Abpfiff wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Der Club dagegen bleibt nach zuvor zwei Niederlagen im Rennen um einen Platz in der Europa League.

Christian Eigler nutzte in der 60. Minute die Fahrlässigkeit von Kraft und Lahm zum bis dahin kaum für möglich gehaltenen Ausgleichstreffer der Franken, nachdem Nationalspieler Thomas Müller den FC Bayern früh in Führung gebracht hatte (4.). Vor dem 1:1 spielte Münchnens Torhüter einen Ball aus dem eigenen Strafraum heraus etwas ungenau zu seinem ebenfalls nicht aufmerksamen Kapitän, Eigler war gedanklich schneller und hob den Ball aus etwa 20 Metern über Kraft hinweg ins Tor des FC Bayern. Kurz darauf verhinderte Almog Cohen bei einem Kopfball des eingewechselten Miroslav Klose auf der Linie das 1:2 (68.).

In zunächst weitgehend einseitigen Spiel hatte der FC Bayern vor 48.548 Zuschauern im ausverkauften Frankenstadion gleich seine erste Gelegenheit zur Führung genutzt. Der unaufmerksame Javier Pinola ließ sich von Robben den Ball abluchsen, nach einem Dribbling über 30 Meter spielte der Niederländer elegant Müller frei - und der Nationalspieler ließ sich nicht lange bitten zu Saisontor Nummer elf (4.). Danach bestimmten die Münchner, die in Nürnberg seit September 2006 nicht mehr gewonnen hatten, das Spiel beinahe nach Belieben.

Dabei hätten auch die Nürnberger früh in Führung gehen können. Robert Mak aber kam nach nicht mal einer Spielminute frei vor Münchnens Torhüter Thomas Kraft nach einer Kopfball-Vorlage von Eigler einen Schritt zu spät. Kraft hätte dem harmlosen Club aber schon vor der Pause beinahe den Ausgleich ermöglicht, als er bei einem Befreiungsschlag den Ball so unglücklich traf, dass dieser um ein Haar im Münchner Tor gelandet wäre (39.). Ansonsten traf die Münchner Leihgabe Mehmet Ekici mit einem Freistoß lediglich das Außennetz (8.).

Mit zunehmender Spieldauer dominierte freilich der FC Bayern das Spiel und schnürte die Gastgeber in deren Spielhälfte ein. Nach einem Fehlpass Eiglers und einer Vorlage von Müller rettete Philipp Wollscheid in höchster Not gegen Mario Gomez (28.). Die Gegenangriffe des Club waren rar gesät, bei den wenigen guten Ansätzen oder Gelegenheiten geriet das Tor von Kraft zunächst auch nicht in Gefahr, obwohl die Münchner Abwehr auch nicht immer souverän wirkte. In der nächsten Woche wird dort Holger Badstuber nach der 5. Gelben Karte fehlen.

Pech für Nürnberg: In der 33. Minute musste Spielgestalter Ilkay Gündogan verletzt vom Platz, für ihn kam Jens Hegeler - und es sah auch nach der Pause zunächst nicht danach aus, als ob die Gastgeber ins Spiel zurückfinden würden. Nach einer Stunde aber halfen Kraft und Lahm dann unfreiwillig nach. Danach wogte die Begegnung hin und her, nun war Leidenschaft im Spiel, Mario Gomez aber versäumte es in der 77. Minute, aus drei Metern den Ball im Nürnberger Tor unterzubringen.

Beim Club gefiel neben dem guten Torhüter Raphael Schäfer auch Außenverteidiger Timothy Chandler, beim FC Bayern hoben sich allenfalls Rotsünder Robben und Luiz Gustavo ab.

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