Stürmer Ioannis Amanatidis steht beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt nur eine Woche nach seiner Suspendierung offenbar vor der Begnadigung. "Ich werde darauf einwirken. Wenn sich im sportlichen Bereich etwas verändert, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Ioannis Amanatidis wieder in die Mannschaft zurückkehrt", sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen.
Die Aussage von Bruchhagen sorgt bei den Hessen, die in den fünf Spielen der Rückrunde ohne Torerfolg und Erfolg sind, für Zündstoff. Eintracht-Trainer Michael Skibbe hatte den Griechen erst vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag (0:3) suspendiert. Amanatidis hatte zuvor einmal mehr öffentlich seine Reservistenrolle beklagt.
"Amanatidis spielt keine Rolle mehr in meinen Planungen", hatte Skibbe daraufhin erklärt. Allerdings war die Maßnahme des Trainers gegen den streitbaren Ex-Kapitän ein Alleingang und nicht mit Vorstandschef Bruchhagen abgesprochen.
Eintracht-Präsident Fischer fordert Aussprache
Amanatidis meinte unterdessen, er werde sich ab sofort für einen anderen Verein fithalten. "Ich war noch nie gelassener als in der aktuellen Situation. Ich habe schon soviel erreicht", sagte der Grieche, der bei der Eintracht mit über zwei Millionen Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern gehört. Allerdings forderte auch Eintracht-Präsident Peter Fischer am Sonntag, dass sich Skibbe und Amanatidis "wie Männer in einen Raum einschließen und die Situation bereinigen" sollen. "Für Ioannis ist die Tür nicht zu. Es gibt sicher eine Möglichkeit, das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer wieder zu stabilisieren", sagte Fischer in der Sendung Heimspiel des Hessischen Rundfunks.