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Schalke: Draxler-Hype
Neuer S04-Star und ein Gast beim Training

Schalke 04: Hype um Julian Draxler
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Es war der Morgen danach. Sechs TV-Teams warten auf Julian Draxler. Darunter RTL und SAT.1, die nur den Weg nach Schalke finden, wenn etwas Besonderes passiert.

Elf Stunden zuvor hatten ihn fast 50.000 Menschen gefeiert, den neuen Helden von Schalke, wie Olaf Thon vor über 26 Jahren im Parkstadion beim legendären 6:6 gegen die Bayern.


Nach seinem sensationellen Treffer zum 3:2-Sieg des FC Schalke gegen den 1. FC Nürnberg, der den Königsblauen am Dienstagabend den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals bescherte, erlebte der 17-Jährige den üblichen Wahnsinn, den der große Fußball für seine Hauptdarsteller bereit hält. Während die erste Schalker Elf nur ein leichtes Auslaufen zu absolvieren hatte, ging der Matchwinner am Mittwoch im Training über die volle Distanz. Um halb zwölf war auch für ihn die Einheit auf dem Platz beendet, doch die Nachspielzeit verlangte Draxler eine Menge Geduld ab. Hier ein Foto, dort ein Autogramm, jede Bewegung von den Kameras eingefangen.

Für den Instinkt-Fußballer Draxler wird es die größte Aufgabe der kommenden Wochen sein, nach all den Lobeshymnen für sein Traumtor gegen den "Club" auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. "Ich habe da keine Sorge, denn Julian ist nicht nur ein toller Spieler, sondern auch ein toller Junge aus einem guten Umfeld", betonte Trainer Felix Magath.

Während Jungstar Draxler das Ballyhoo um seine Person brav weglächelte, bahnte sich hinter seinem Rücken ein Spieler den Weg zur Kabine, der bis zur vergangenen Saison noch in Nürnberg gekickt hatte: Angelos Charisteas. Der griechische Europameister von 2004 darf auf Schalke im Training vorspielen, eine Verpflichtung sei aber laut Magath momentan "keine Überlegung".

Der derzeit vereinslose Stürmer halte sich lediglich in Gelsenkirchen fit, nachdem er bis Dezember beim AC Arles-Avignon in Frankreich unter Vertrag stand. "Hauptsache, ich kann wieder trainieren. Ich darf ein paar Tage bleiben, aber es länger sein wird, weiß ich nicht. Das ist schwer zu sagen", erklärte Charisteas.

Einen guten körperlichen Eindruck machte auf jeden Fall Klaas-Jan Huntelaar. Magath hatte gegen Nürnberg auf den leicht am Oberschenkel angeschlagenen Niederländer verzichtet. "The Hunter" absolvierte am Mittwoch aber das komplette Mannschaftstraining und dürfte für die Partie am Samstag gegen 1899 Hoffenheim wieder erste Wahl sein.

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