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Robert-Enke-Stiftung
Leitfaden für Umgang mit Depressionen

Enke-Stiftung: Kind fordert weitere Maßnahmen
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Nach den Vorstellungen von Martin Kind soll im Auftrag der Robert-Enke-Stiftung ein Leitfaden erstellt werden, der Vereinen im Umgang mit depressiven Spielern hilft.

"Mein Wunsch ist es, dass ein wissenschaftlicher Auftrag in Arbeit gegeben wird, in dessen Ergebnis wir für das persönliche Umfeld der Betroffenen aber auch für Bundesligavereine Handlungsempfehlungen bekommen", sagte der Klubchef von Hannover 96 im Gespräch mit dem SID.

Kind ist neben DFB-Präsident Theo Zwanziger und Liga-Präsident Reinhard Rauball Mitglied des dreiköpfigen Stiftungsrates der am 15. Januar gegründeten Robert-Enke-Stiftung. Die Hilfsorganisation unterstützt Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen, die über Herz- sowie Depressionskrankheiten aufklären und deren Erforschung und Behandlung dienen.

Berührungsängste abbauen

Ihr Namensgeber Robert Enke, ehemaliger Torhüter der deutschen Nationalmannschaft und von Hannover 96, hatte sich am 10. November 2009 von Depressionen geplagt das Leben genommen. Seine Witwe Teresa steht der Stiftung vor. Bis auf Enkes nahes persönliches Umfeld und den behandelnden Ärzten war niemand über dessen Erkrankung informiert. Durch den in Planung befindlichen Leitfaden sollen auch Berührungsängste mit dem Thema Depressionen verringert werden.

"Dieses Projekt hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Denn wir wissen nicht, wie wir mit dieser Krankheit umzugehen haben", sagte Kind und betonte, dass man eine erneute Tragödie wie im Falle von Enke "nicht ausschließen" könne. "Ich denke, wir müssen hier Wissen und Handlungsoptionen kennen", meinte Kind: "Die gewonnen Erkenntnisse würden allen Vereinen zur Verfügung stehen."

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