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Bayern: Rummenigge
"Wir müssen die Kurve kriegen"

Rummenigge: "Müssen die Kurve kriegen"
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Bayern München ist holprig gestartet und dümpelt im Mittelfeld herum. Vorstand Karl-Heinz Rummenigge fordert: "Wir müssen uns an der eigenen Nase packen."

Im direkten Duell mit dem Tabellenführer Mainz 05 musste Meister Bayern München eine weitere Niederlage verbuchen und liegt nun zehn Punkte hinter diesen zurück. Im Interview spricht Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge über den holprigen Start des Rekordmeisters in die Bundesliga, die vermeintlich "kleinen" Konkurrenten und den Traumstart von Mainz 05.

Karl-Heinz Rummenigge, Bayern München hat an Ihrem 55. Geburtstag eine 1:2-Heimniederlage gegen das Überraschungsteam des FSV Mainz 05 hinnehmen müssen. Hatten Sie sich nicht einen Sieg gewünscht? Ich habe an meinem Geburtstag auch schon mal gewonnen, das wäre schöner gewesen. Es war definitiv kein gutes Spiel von uns, denn wir sind zu keiner Zeit in die Partie gekommen.

Dachten Sie schon, mit dem Sieg bei 1899 Hoffenheim sei die Trendwende eingeleitet worden?

Ich hatte zumindest die Hoffnung, dass wir nach dem Erfolgserlebnis in Hoffenheim jetzt Punkte gutmachen können. Leider war dem nicht so. Ich kann nur sagen: Wir müssen jetzt langsam die Kurve kriegen, denn zehn Punkte Rückstand auf den Tabellenführer sind schon ganz schön viel. Bei Borussia Dortmund müssen wir am Sonntag anfangen, Punkte zu sammeln, denn wir dürfen nicht glauben, dass alles so läuft wie in der vergangenen Saison.

Nimmt der große FC Bayern denn die kleinen Mannschaften wie Mainz, Hannover 96 und den SC Freiburg, die in der Tabelle vor Ihnen stehen, überhaupt ernst? Wir tun gut daran, alle, die vor uns stehen - und das sind eine ganze Menge - mit Respekt zu betrachten. Aber wir sollten nicht auf die anderen schauen. Wir müssen uns ganz klar an der eigenen Nase packen - und die Nase läuft heute.

Einen holprigen Saisonstart hatten Sie angekündigt. Haben Sie aber gedacht, dass es so holprig wird?

Wir wussten, dass es nicht rund laufen wird zu Saisonbeginn, aber im Moment lassen wir zudem extrem Leidenschaft, Laufbereitschaft und Aggressivität vermissen. Attribute, die Mainz hat und deshalb auch gewinnt.

Kann das Champions-League-Spiel am Dienstag beim FC Basel vielleicht der erhoffte Befreiungsschlag werden?

Das Schöne am Fußball ist, dass man einen Ausrutscher drei Tage später korrigieren kann. Das müssen wir auch tun, mit den genannten Attributen. Denn mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Mainz können wir weder in der Champions League noch in der Bundesliga bestehen.

Was trauen Sie den Mainzern in dieser Saison noch zu?

Sie haben gezeigt, dass es im Moment eine Mannschaft ist, gegen die es nicht leicht ist, zu gewinnen. Sie haben einen super Start hingelegt und 18 Punkte auf dem Konto. Das hat wohl nicht mal ein Mainzer Optimist gedacht. Eine Prognose gebe ich aber ungerne ab.

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