"Wir haben uns in diesem Jahr wirklich weit aus dem Fenster gelehnt und werden in dieser Saison wahrscheinlich einen Verlust von drei bis fünf Millionen Euro machen", sagte der Frankfurter Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen in der Sendung "Doppelpass".
Als einen Grund für das Defizit gab Bruchhagen die Personalpolitik von Trainer Michael Skibbe an. "Das zeigt schon, dass wir dem Trainer in seinen Wünschen weitestgehend gefolgt sind. Aber wir haben ein sehr gutes Verhältnis, und ich glaube daran, dass wir auch mit diesen Investitionen erfolgreich sein und eine sehr gute Saison spielen werden", erklärte der Klubchef: "Michael macht sehr gute Arbeit, und meine Prognose ist, dass er nirgendwo so lange arbeiten wird wie bei Eintracht Frankfurt."
"Man muss Ruhe bewahren"
Bruchhagen gestand allerdings ein, dass die zwei Niederlagen zu Saisonbeginn am Selbstvertrauen genagt haben. "Es ist natürlich ein gewisse Nervosität da. Wenn man aus den ersten beiden Spielen keinen Punkt geholt hat, dann kann schon eine Verunsicherung eintreten. Aber das ist normal im Fußball. Da muss man eben die Ruhe bewahren", sagte der Vorstandsboss.
Trotz des Fehlstarts hält Bruchhagen an seinen Saisonzielen fest, den von Skibbe und seinen Schützlingen erhofften Sprung in die Nähe der Europa-League-Plätze hält der Klubchef aber für unrealistisch: "Ich habe gesagt, dass die realistische Einschätzung nur Platz 9 bis 13 lauten kann. Wir brauchen noch etwas, um die etablierten Mannschaften angreifen zu können. Das ist ein langer und beharrlicher Weg."