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WM: Wenn Fakten zählen würden
Schäfer statt Adler, Hummels muss mit

DFB: So sähe der WM-Kader aus, wenn Fakten zählen
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Wenn es nach Fakten und aktueller Form gehen würde, hätte der WM-Kader einige Überraschungen zu bieten. Schäfer statt Adler - und Hummels und Hunt wären dabei.

80 Millionen Meinungen, 200 potenzielle Kandidaten und einer, der entscheidet: Wenn Bundestrainer Joachim Löw Anfang Mai den Kader für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika benennt, gehen die Meinungen der Fans wieder weit auseinander. So sieht der WM-Kader aus, wenn allein die Form und Fakten statt vergangene Leistungen zählen würde.

Die Castrol Rankings ...sind die nach Herstellerangaben weltweit erste, objektive Rangliste für Fußballer und basieren auf der aktuellen Leistung jedes aktiven Spielers in den fünf Top-Ligen in Europa. Während andere Spielerranglisten vor allem auf Meinungen basieren, setzt das Unternehmen bei der Ermittlung der Rankings auf objektive Analysen und modernste Technik. Damit wurde jeder Pass, jeder Zweikampf und jede einzelne Bewegung auf dem Platz von über 2.500 Spielern und Spielen in den vergangenen zwölf Monaten ermittelt. Die Castrol Rankings werden monatlich aktualisiert und für Fußballfans unter www.castrolfootball.de veröffentlicht.

Torhüter: René Adler oder Manuel Neuer? Betrachtet man die Leistungskurve der vergangenen zwölf Monate, heißt die Antwort Raphael Schäfer. Der Schlussmann des 1. FC Nürnberg präsentierte sich Woche für Woche in bestechender Form, belegt in den Castrol Rankings unter allen Spielern der fünf besten europäischen Ligen momentan Platz 199 und ist damit der beste deutsche Torhüter. Die Nummer zwei aus Deutschland spielt in den Planungen für den WM-Kader ebenfalls keine Rolle: Roman Weidenfeller belegt momentan Platz 232. Erst dann folgt Neuer als Nummer 250. Die gesetzte Nummer eins René Adler wird aktuell nur auf Rang 661 geführt – gleich sieben Kollegen weisen eine bessere Einstufung auf. Ottmar Hitzfeld, der die Rankings regelmäßig mit seiner persönlichen Einschätzung begleitet, ist von Adler als Stammbesetzung zwischen den Pfosten dennoch überzeugt: „René hat im Qualifikationsspiel in Russland bewiesen, dass er mit enormem Druck umgehen kann. Bis zur WM wird er seine aktuelle Leistungsdelle überwinden – und dann der erhoffte Rückhalt sein.“

Abwehr: Auch bei den Verteidigern sind es nicht die üblichen Verdächtigen, sondern ein Underdog, der die Liste anführt. Mats Hummels hat sich auf Rang 43 vorgeschoben. Damit ist der Dortmunder insgesamt der zweitbeste Deutsche hinter Mario Gomez und wird noch vor Per Mertesacker (49) geführt. Darauf folgen Serdar Tasci (82) und Holger Badstuber (120).

Mittelfeld: „Für Michael Ballack ist es vielleicht das letzte große Turnier. Von ihm wird viel abhängen, denn er ist der Leader dieser Mannschaft“, erklärt Hitzfeld. Das bestätigen auch die Castrol Rankings, in denen der DFB-Kapitän trotz vieler Verletzungen auf Platz 53 geführt wird. Von den Mittelfeld-Kollegen wird lediglich Toni Kroos (46) aktuell höher eingestuft. Einen Platz im Kader hat der Leverkusener indes noch nicht sicher, denn auch Mesut Özil (87) ist eine Alternative für die gesetzten Ballack und Bastian Schweinsteiger. Hitzfeld meint: „Özil und Kroos sind zwei kreative Spieler, die in jedes System passen. Ich würde beide mitnehmen.“

Angriff: Einer der Top-Torjäger der Liga steht noch immer auf dem Abstellgleis, während zwei Bundesliga-Enttäuschungen gute Aussichten haben. Die sportliche Leistung spricht eindeutig für eine Nominierung von Kevin Kuranyi. Mit 18 Treffern in der laufenden Saison schoss sich der Schalker zuletzt nach vorn – von Rang 108 auf 56 in den Castrol Rankings. Von seinen deutschen Konkurrenten wird lediglich Mario Gomez auf Platz 23 höher eingestuft. Während Kuranyi noch auf eine Begnadigung hoffen muss, sind zwei andere Angreifer trotz einer schwachen Spielzeit heiße WM-Kader-Anwärter. Lukas Podolski wird in den Castrol Rankings lediglich auf Platz 517 geführt und Miroslav Klose sogar nur auf Rang 1.246. Warum Löw dennoch über das schwächelnde Duo nachdenkt, zeigt ein weiterer Castrol Index, für den ausschließlich die Leistungen in Länderspielen berücksichtigt werden: Hier gehören Podolski und Klose zu den fünf besten Nationalspielern Europas. „Die Leistungen im DFB-Trikot sprechen für sich. Beide verfügen außerdem über viel Erfahrung und die kann bei einer WM mitentscheidend sein“, bilanziert Hitzfeld.

Die Statistiken des Castrol Rankings weisen diese 23 Spieler als beste Wahl für den deutschen WM-Kader aus

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Tor:Schäfer, Weidenfeller, Neuer
AbwehrHummels, Mertesacker, Tasci, Badstuber, Lahm, Castro, Westermann
MittelfeldKroos, Ballack, Özil, Hitzlsperger, Schweinsteiger, Jansen*, Khedira
AngriffGomez, Kuranyi, Kießling, Cacau, Hunt, Müller
*steht verletzt nicht zur Verfügung

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