Der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, der 2002 in Japan und Südkorea die DFB-Auswahl ins WM-Finale gegen Brasilien (0:2) geführt hatte, bestritt insgesamt 90 Länderspiele (47 Tore) und war vier Jahre vor dem Triumph von 1990 in Rom bereits Vize-Weltmeister geworden.
In der Bundesliga traf "Tante Käthe", wie Völler wegen seiner grau gelockten Haare seit seinen frühesten Profitagen genannt wird, in 232 Spielen insgesamt 132-mal. In der 2. Liga stehen für ihn 56 Treffer in 110 Begegnungen für Kickers Offenbach und 1860 München zu Buche. Im Oberhaus war Rudi Völler für 1860 München, Werder Bremen und Bayer Leverkusen aktiv. Zudem spielte der im hessischen Hanau geborene Torjäger für den AS Rom und Olympique Marseille. Mit den Franzosen gewann er 1993 die Champions League.
1983 wurde Völler Bundesliga-Torschützenkönig und im selben Jahr zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Als Trainer arbeitete das Geburtstagskind für Bayer Leverkusen und für den AS Rom, wo sein Engagement 2004 allerdings nur 25 Tage dauerte. Zuvor war Völler nach dem Vorrundenaus der DFB-Auswahl bei der EM in Portugal als DFB-Teamchef zurückgetreten.