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Im diesjährigen Wintertrainingslager in Marbella hatte BVB-Coach Jürgen Klopp bereits angekündigt, seinen Spielern künftig sportpsychologische Unterstützung anbieten zu wollen. Man sei bereits in Gesprächen mit potenziellen Kandidaten, hieß es damals, eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen.
Das hat sich mittlerweile geändert. Am Dienstag stand neben den üblichen Verdächtigen aus Jürgen Klopps Trainerteam noch eine weitere Person am Rande des Trainingsplatzes in Brackel, um die Einheit zu beobachten: Sport-Psychologe Dr. Heiner Langenkamp von der Ruhr-Universität Bochum.
Der 63-Jährige soll sich künftig auf Honorarbasis um die Betreuung der BVB-Profis kümmern, die seine Dienste in Anspruch nehmen wollen. Zur Pflicht wird ein Besuch beim ihm dagegen nicht. „Wenn die Jungs wollen, können sie mit ihm sprechen – wenn nicht, auch gut“, umschreibt Klopp das Prozedere: „Das Ganze ist sehr locker und unkompliziert.“
Langenkamp, der bei der Leichtathlektik-WM 2009 die deutschen Springer psychologisch betreute, sei – so Klopp – „unter 800.000 Kandidaten“ derjenige gewesen, „den ich überragend fand“. Der Kontakt zum Diplom-Psychologen entstand über Dortmunds Chef-Scout Sven Mislintat und Hannes Wolf, den Co-Trainer der BVB-Amateure. Beide lernten Langenkamp während ihres Studiums an der Uni Bochum kennen und schätzen.
Die Schwerpunkte des Psychologen, der seit 1972 an der RUB tätig ist, liegen unter anderem in der psychischen Belastungsverarbeitung, der Trainings-Wettkampf-Diskrepanz, der Trainer-Athlet-Beziehung und der Ereignisverarbeitung.
Inwieweit die Zusammenarbeit in den kommenden Wochen und Monaten intensiviert wird, steht derzeit noch nicht fest. BVB-Sportdirektor Michael Zorc betonte: „Wir sind gerade in den Anfängen der Zusammenarbeit.“ Im heißen Liga-Endspurt könnten Langenkamps Dienste indes schon wertvoll werden.
