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TSG - Gladbach 2:2
Borussia wird kurz vor dem Ende bestraft

Hoffenheim: Eduardo rettet Punkt gegen Gladbach

Carlos Eduardo hat 1899 Hoffenheim vor der vierten Heimpleite bewahrt. Die Gladbach träumten lange vom Sieg und wurde in der Schlussminute eiskalt erwischt.

Der Brasilianer Eduardo bescherte der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick durch einen verwandelten Foulelfmeter kurz vor Schluss immerhin noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach. Zuvor hatte Eduardo schon das 1:2 von Vedad Ibisevic (69.) eingeleitet. Damit haben die personell gebeutelten Hoffenheimer, die zuletzt sechsmal in sieben Spielen verloren hatten, ihre Talfahrt zumindest ein wenig gestoppt. Dabei hatten die Gladbacher durch Treffer von Filip Daems per Handelfmeter (31.) und Roberto Colautti (51.) bereits klar auf der Siegerstraße gelegen.

Auch wenn der erste Sieg gegen die Kraichgauer nicht gelang, bestätigten die Gladbacher ihren Auswärtstrend und holten sieben Punkte aus den zurückliegenden vier Partien. Beide Mannschaften liegen mit 29 Punkten damit weiter im Tabellenmittelfeld. Nach den letzten Niederlagen und der nicht enden wollenden Personalmisere war den Hoffenheimern die Verunsicherung deutlich anzumerken. Rangnick musste diesmal sechs Stammspieler, darunter die gesperrten Luiz Gustavo und Sejad Salihovic sowie die verletzten Andreas Ibertsberger (Oberschenkelblessur) und Franco Zuculini (Schienbeinverletzung) ersetzen.

Besonders in der Abwehr leisteten sich die Gastgeber vor rund 25.000 Zuschauern grobe Schnitzer. Kapitän Per Nilsson, der für Marvin Compper in die Innenverteidigung gerückt war, avancierte dabei zum Pechvogel der ersten Halbzeit. Nach einer Hereingabe von Gladbachs Juan Arango spielte Nilsson den Ball knapp vor der Strafraumgrenze völlig unbedrängt mit der Hand.

Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) entschied trotzdem auf Strafstoß, ließ aber die Rote Karte stecken. Borussen-Kapitän Daems verwandelte das `Geschenk´ sicher zum 1:0. Zudem erwies sich Gladbachs Torhüter Logan Bailly als großer Rückhalt. Der Belgier parierte gleich zweimal in Weltklassemanier gegen Carlos Eduardo (23.) und Ibisevic (40.). Die Kraichgauer wurden mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet. In der zweiten Halbzeit setzte Rangnick, dessen Vertragsverhandlungen derzeit auf Eis liegen, alles auf eine Karte und ersetzte den völlig verunsicherten Nilsson durch Boris Vukcevic. Allerdings wurde der Herbstmeister der Vorsaison erneut kalt erwischt. Nach Flanke von Tobias Levels köpfte Raul Bobadilla quer zu seinem Sturmpartner Colautti, der den Ball aus allerdings abseitsverdächtiger Position über die Linie drückte. Der starke Arango hätte nur fünf Minuten später sogar erhöhen können, doch sein Schuss strich über das 1899-Gehäuse (56.). Die Rangnick-Elf mühte sich in der Folge zwar, leistete sich aber insgesamt zu viele Ballverluste.

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