kommentar: Die Schwelle zum Heimspiel-Verbot im Pokal wird scheinbar immer niedriger

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Die Schwelle zum Heimspiel-Verbot im Pokal wird scheinbar immer niedriger

Der Pokalwettbewerb lebt davon, dass zum Beispiel RWO in Baumberg straucheln kann. Doch das kommt immer seltener vor, weil Sicherheitsbedenken immer größer werden. Ein Kommentar.

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Den Kommentar kann ich voll und ganz unterschreiben.
Daß Heimrechte getauscht werden, ist im Niederrhein-Pokal inzwischen der Normalfall.
Jahrzehntelang konnten kleine Vereine selbst im DFB-Pokal gegen Bayern München & Co. selbstverständlich die Spiele in ihren kleinen Stadien, bzw, Sportanlagen austragen.
Das war für diese Klubs ein absolutes Volksfest.
Unvergessen, wenn die Aussenseiter in ihren völlig überfüllten Anlagen die Grossen rausgekegelt (oder zumindest in Verlegenheit gebracht) haben.
Das ist doch gerade der Reiz beim Pokal.
Natürlich ist der Tausch des Heimrechts des Spiels gegen die Sportfreunden Baumberg für mich bequem.
Da habe ich das Spiel fast vor der Haustür.
Aber es ist nicht gerecht und nimmt dem Pokal seinen eigenen Charakter.
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Zitat - geschrieben von Errweeoo

Den Kommentar kann ich voll und ganz unterschreiben.
Daß Heimrechte getauscht werden, ist im Niederrhein-Pokal inzwischen der Normalfall.
Jahrzehntelang konnten kleine Vereine selbst im DFB-Pokal gegen Bayern München & Co. selbstverständlich die Spiele in ihren kleinen Stadien, bzw, Sportanlagen austragen.
Das war für diese Klubs ein absolutes Volksfest.
Unvergessen, wenn die Aussenseiter in ihren völlig überfüllten Anlagen die Grossen rausgekegelt (oder zumindest in Verlegenheit gebracht) haben.
Das ist doch gerade der Reiz beim Pokal.
Natürlich ist der Tausch des Heimrechts des Spiels gegen die Sportfreunden Baumberg für mich bequem.
Da habe ich das Spiel fast vor der Haustür.
Aber es ist nicht gerecht und nimmt dem Pokal seinen eigenen Charakter.


Ich erinnere mich sogar noch an ein Spiel von RWO in Essen bei BVA die damals Bezirksliga spielten. Das Spiel fand auf Asche statt und es waren 1500 Zuschauer am Kaiserpark. Das wäre heute undenkbar. Müsste so 1995 oder 94 gewesen sein.


Zuletzt modifiziert von Schnapper202 am 15.03.2024 - 14:20:17
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Es ist Schade das es so geworden ist. Es war ein Highlight einen höherklassigen Verein im Pokalspiel auf Unserem Platz zu empfangen. Auf Grund von dem Verhalten sogenannter Fans ist auf kleineren Plätzen heute nicht mehr die Sicherheit gegeben ,für die nun mal der Heimverein verantwortlich ist. Die Auflagen sind nun mal zu hoch. Dadurch kommt kein Heimspiel zu Stande oder die Zuschauerzahl ist sehr begrenzt. Im Stadion vom Gastverein sind die Sicherheitsvorkehrungen gegeben und es können mehr Zuschauer am Spiel teilnehmen. Finde es auch Schade das die sogenannten kleineren Verein nicht komplett die Einnahmen aus so einem Pokalspiel für sich in Anspruch nehmen können. Meinens Wissen nach gibt es 1/3 für den Verein dann 1/3 für den Gast und 1/3 für den Verband. Sind nur so meine Gedanken
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Wuppertal ist in OB- Alstaden ausgeschieden.Auschreitungen?
Nicht dass ich wüsste.
Dieser ständige Heimrechttausch hat mit sportlicher Fairness nichts mehr zu tun.
Ich werde die Spiele im NR-Pokal diese Saison nicht nicht mehr besuchen.Ob in Oberhausen oder in Essen.
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Zitat - geschrieben von Schnapper202

Ich erinnere mich sogar noch an ein Spiel von RWO in Essen bei BVA die damals Bezirksliga spielten. Das Spiel fand auf Asche statt und es waren 1500 Zuschauer am Kaiserpark. Das wäre heute undenkbar. Müsste so 1995 oder 94 gewesen sein.


Da hast Du aber(fastZwinker) voll ins Schwarze getroffen!
Habs gerade in der RWO-Chronik nachgeblättert:

Verbandsebene 1. Runde:
Samstag, 20.11.1993 BV Altenessen-RWO 2:4 (2:1)

Ich persönlich kann mich nicht an das Spiel erinnern. Aber zu der Zeit hat RWO einige Male in Essen gespielt (FC Kray, Sportfreunde Katernberg usw.)


Zuletzt modifiziert von Errweeoo am 15.03.2024 - 17:25:07
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Der Tausch des Heimrechtes wegen vermeintlicher Sicherheitsbedenken stellt eine echte Wettbewerbsverzerrung dar und ist ein Armutszeugnis für die Behörden, die für Sicherheit zu sorgen hätten.
Mein Vorschlag bei Heimrechtstausch gegen den Willen des Klassentieferen:
Pro Liga Klassenunterschied 2 Tore Vorsprung für den Underdog als Handycap-Ausgleich!
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Immer wieder hat man das Gefühl, dass die Verbände kein Interesse haben, den kleineren Vereinen eine Teilhabe an der Verteilung des großen Einnahmekuchens geben zu wollen. Es beginnt bei der FIFA, dann kommen UEFA und DFB, und inzwischen selbst die Landesverbände. Na Hauptsache, die Postenschacherer sitzen im gut bezahlten warmen Bürostuhl.

"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." (George Best)
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Durch diese Entscheidungen der Sicherheitsbehörden fühlen sich doch potenzielle Chaoten bestätigt, weiterhin zu randalieren, damit "ihre Vereine" im Pokal Heimrecht bekommen.
Ich würde mir vom Verband wünschen, dass er dies bei den Sicherheitsbehörden anspricht, ansonsten wird es zukünftig nur noch langweilige, vorhersagbare Pokalspiele auf Verbandsebene geben und den kleinen Vereinen die Chance genommen, Highlight- Spiele auszurichten.
Der Verband sollte sich beim Heimrechttausch zumindest adäquate Kompensationen für die kleinen Vereine überlegen. Dass zum Beispiel die gesamten Eintrittsgelder an den kleinen Verein gehen.
Besser wäre es allerdings - aber wohl utopisch - dass die kleinen Vereine das Spiel unter Ausschluss der Fans des großen Vereins ausrichten. Das kommt meiner Meinung nach dem Fairplay näher, das in Sonntagsreden der Offiziellen immer gerne erwähnt wird.

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