Am Sonntagvormittag hat sich der ehemalige Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, im Sport-1-Doppelpass kritisch zum ehemaligen Nationalspieler Toni Kroos geäußert. Joachim Löw habe unnötigerweise auf die Dreierkette gesetzt, um Real-Madrid-Spieler Toni Kroos in die Startelf zu packen. "Aber Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren. Das war das Hauptproblem", lautete sein Urteil. Den Ansatz von Löw nannte er "Angsthasenfußball" und der 31-Jährige habe maßgeblich dazu beigetragen. "Bei anderen Teams geht es mit Zug nach vorne, und bei uns wurde quer gespielt, quer gespielt, quer gespielt", erklärte Hoeneß mit Verweis auf Kroos. "Seine Art zu spielen, ist total vorbei", fügte er an.
Kroos, der vor kurzem seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündete, antwortete auf Twitter. Hoeneß sei ein Mann mit großem Fußballsachverstand, der sich nicht für Polemik interessiere, vermerkte er mit viel Ironie.
Hoeneß antwortete sofort im Doppelpass. "Wir leben in einer Demokratie. Jeder kann sagen, was er will" und fügte weiter an: "Wer austeilt, muss auch einstecken." Die sportlichen Qualitäten von Kroos schätze er weiterhin.