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Tavaroli-Anwalt belastet Inter schwer

Tavaroli-Anwalt belastet Inter schwer
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Der nächste Skandal im italienischen Profi-Fußball weitet sich aus. Inter Mailand sieht sich in der Lauschangriff-Affäre schweren Beschuldigungen durch den Anwalt des hauptverdächtigen Giuliano Tavaroli ausgesetzt.

Die Lauschangriff-Affäre könnte für den italienischen Meister Inter Mailand unschöne Konsequenzen bringen. Der Anwalt des hauptverdächtigen Giuliano Tavaroli beschuldigte am Montag den Klub als Auftraggeber des früheren Sicherheits-Managers der Telecom Italia für die illegale Abhörung von Ex-Schiedsrichter Massimo de Santis.

Der Lauschangriff ist vom Inter-Management in Auftrag gegeben worden", sagte Tavaroli-Anwalt Massimo Di Noia mit Bezug zu den Aussagen seines Mandanten gegenüber den Behörden. Inter hätte 2002 die finanzielle Lage des Referees in Erfahrung bringen wollen. Der vor zwei Wochen verhaftete Tavaroli soll auch den damaligen Fußball-Verbandschef Franco Carraro und andere Top-Manager belauscht haben.

Di Noias Aussagen verleihen der Vernehmung von Inter-Besitzer Massimo Moratti am Dienstag durch die Staatsanwaltschaft zusätzliche Brisanz. Moratti selbst hatte in der vergangenen Woche seine Anhörung bei den Ermittlern beantragt, um die Rolle des Vereins in dem Skandal darlegen zu können. Allem Anschein waren vor vier Jahren Hinweise des Schiedsrichters Danilo Nucini gegenüber dem damaligen und im vergangenen September verstorbenen Inter-Präsidenten Giacinto Facchetti auf Kontakte zwischen Di Santis und Manager Luciano Moggi von Rekordmeister Juventus Turin, der als Schlüsselfigur der Manipulations-Affäre im italienischen Fußball im Sommer zurücktreten musste, Auslöser für die Bespitzelung des Referees gewesen.

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