Wobei sich viele Schalker wünschen würden, dass er, so schnell wie er auch ein Luxus-Auto oder eine teure Uhr kaufen kann, auch mal seinen Otto unter das neue Arbeitspapier setzt.
Jefferson Farfan ist schon etwas seltsam. Viele Geschichten geistern um ihn und seine Person. Mal wird er festgenommen, wegen fehlender Unterhaltszahlung, mal vergnügt er sich mit einer Erotikdarstellerin. Aber er kickt auch und das richtig gut - wenn er denn will. Wie in Leverkusen, das meint auch Horst Heldt: „Klar hat Jefferson das überragend gemacht. Aber er hätte auch gerne mal früher den Turbo einschalten können. Dann wäre das Spiel eher entschieden gewesen.“
Berater haben großen Einfluss
Schalke 04 hat den 10-Millionen-Mann damals vom PSV Eindhoven verpflichtet. Nun ist sein Marktwert auf Schalke auf bis zu 18 Millionen Euro geklettert. Das schlimme daran ist, Schalke 04 muss damit rechnen, davon nicht einen müden Euro zu sehen. Denn Farfan zögert mit der Vertragsunterschrift. Im Video-Interview auf der Schalker Internet Seite zeigte er sich zurückhaltend. Sagte das in dem Verhältnis zwischen ihm, dem Verein und den Fans "alles gut sei." Aber er "wisse noch nicht" was er machen wird. Da schrillen bei einem Schalker die Alarmglocken.
Erst macht er nach einem Tor Herzchen in Richtung Nordkurve, dann küsst er beim nächsten Tor das Wappen auf seinem Trikot. Für viele Schalker ein klares Zeichen! Einige haben aber auch den Eindruck, dass Jefferson sich zu sehr von seinen Beratern bequatschen lässt. So ein ähnliches Beispiel gab es schonmal auf Schalke. Emile Mpenza verließ damals den Verein. Er hatte, wie Farfan, auf Schalke seinen Durchbruch. Er ging weg und man hat nicht wirklich nochmal was von ihm gehört.
Im Winter gibt es nur wenig Geld
Jefferson Farfan tut gut daran, sich reiflich zu überlegen wo er hin will und ob er überhaupt den Verein verlassen will. Schalke 04 will ihn unbedingt behalten, hat bereits das dritte Angebot gemacht und Farfan ein Ultimatum bis Ende Oktober gestellt. Dieses Angebot soll einem Bild.de-Bericht zufolge ein Jahresgehalt von sechs Millionen Euro brutto beinhalten. Somit würde der schnelle Peruaner im Kreis der Spitzenverdiener auf Schalke sein Plätzchen finden. Doch will er überhaupt? Das wird die Frage der Fragen sein. Die letzte Chance, noch Geld mit ihm in Form einer Ablöse zu verdienen, bietet sich im Winter-Transferfenster. Da er allerdings zu diesem Zeitpunkt nur noch rund sechs Monate Vertrag hat, gibt es nur eine sehr geringe Ablösesumme. Die sicherlich nicht zweistellig sein wird, außer da kommt ein ÖL-Scheich und wedelt mit den Euroscheinen.
Zudem hat Jefferson Farfan ab Winter die Möglichkeit ohne Erlaubnis von Schalke 04 mit anderen Vereinen zu sprechen. Das erlauben die Statuten. Jefferson Farfan soll großes Interesse beim neureichen FC Malaga geweckt haben. Juventus Turin sei ebenfalls an ihm dran. Da nun durchgesickert ist, dass Farfan-Berater den Spieler bei Bayern München angeboten haben, ist eines wohl sicher: Es dürfte bei fast jedem europäischen Spitzenverein eine Bewerbung eingegangen sein. Die Bayern haben, in Form von Uli Hoeneß, abgelehnt - vorerst.
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