Über die vergangenen, turbulenten Monate beim KFC Uerdingen wollte Stefan Reisinger gar nicht mehr groß sprechen. Viel mehr hob der 39-Jährige die Arbeit der Noah Gruppe mit dem neuen Investor Roman Gevorkyan an der Spitze hervor. „Sie gehen professionell und strukturiert an die Sache heran und haben alles hinterfragt“, sagte Reisinger am Mikrofon von Magenta Sport.
Auch der ehemalige Bundesligaspieler führte jüngst viele Gespräche mit den Armeniern, die von dessen Auftreten durchaus angetan sind. „Sie haben gesagt: ,Junge, wir trauen dir, wir glauben, du kriegst das hin.‘ Sie haben einen Plan und ihre Ideen im Kopf.“ Wie dieser Plan aussieht, kann keiner sagen. Es scheint aber durchaus möglich, dass Reisinger auch nach dem Dresden-Spiel am Maifeiertag noch auf der Trainerbank des KFC sitzen wird.
Reisinger erwartet fünf Endspiele im Abstiegskampf
Allerdings ist ohne die nötige Fußballerlehrerlizenz im Normalfall kein Engagement möglich, das länger als 15 Werktage andauert. „Das ist etwas unglücklich von der Gestaltung“, kritisierte der 39-Jährige, der die Lizenz ursprünglich im vergangenen Sommer erwerben wollte. 2020 bekam der 39-Jährige jedoch keinen Platz.
Neben allen Spekulationen um seine Person konzentriert sich der gebürtige Bayer zunächst auf die Vorbereitung auf die kommende Partie am Samstag. Reisinger spricht von fünf Endspielen in der entscheidenden Phase der Saison und hofft auf die ersten Punkte im Stadion am Lotter Kreuz.
„Ich kann nicht zaubern, aber das Maximale herausholen und die Jungs einstellen. Wir haben uns gesteigert und sind froh, dass wir in der Erfolgsspur zurück sind. Jeder muss brennen, es ist viel Kopfsache. 44 Punkte könnten am Ende für den Klassenerhalt reichen.“ Mit dem Sieg bei Türkgücü München ist für die Krefelder wieder vieles möglich.