Rot-Weiss Essen peilt gegen den SV Lippstadt den 15. Saisonsieg im 17. Heimspiel der laufenden Serie an. Dabei soll auch Maximilian Pronichev helfen. Seit drei Spielen kommt der 23-jährige Stürmer wieder regelmäßig zum Einsatz. Eigentlich war er schon so gut wie abgeschrieben. Plötzlich könnte Pronichev im Saisonendspurt so etwas wie Essens Joker werden.
"Ich sehe ihn jetzt nicht als Gewinner der letzten Spiele an. Man muss auch vielleicht mal Maxim fragen, warum es jetzt so läuft und er vorher nicht gespielt hat. Es ist kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass Maxim nicht gerade mit Trainingsleistungen glänzt. Trotzdem weiß er, was er auf dem Platz zu tun hat. Das haben wir jetzt aus ihm herausgekitzelt. Ich denke, dass er jetzt auch in der Pflicht steht, der Mannschaft mit guten Leistungen zu helfen", erklärt RWE-Trainer Christian Neidhart, der Pronichev auch eine klare Ansage mit auf dem Weg gegeben hat: "Ich habe ihm gesagt: 'Junge, wenn du das jetzt nicht kapierst, dann wird das nichts mehr.' Er muss jetzt der Sache gerecht werden und seinem Arbeitgeber, der ihn pünktlich bezahlt, etwas zurückgeben. Da befindet er sich aktuell auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass das so weitergeht."
Marcel Platzek erleidet Verletzung im Training
Während Alexander Hahn seine Covid19-Infektion überstanden hat und auch Kevin Grund nach Knieproblemen wieder genesen ist, werden Neidhart David Sauerland, Sandro Plechaty (Knorpelschaden) und auch Marcel Platzek nicht zur Verfügung stehen.
Vor allem bei der Verletzung von Platzek werden wohl viele Männer beim Lesen dieses Neidhart-Zitats zusammenzucken. "Platzek hat im Training einen Kniestoß in die Leistengegend bekommen. Wenn jemand mal mit voller Wucht den Ball da unten zwischen die Beine bekommen hat, da kann man sich den Schmerz ungefähr vorstellen. Marcel wird uns die nächsten Tage fehlen", berichtet Neidhart.