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Ex-Schalker Kehrer will Revanche: Aus Frust wird Motivation

Foto: AFP
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Der einstige Schalke-Profi hat mit Paris St. Germain das Champions-League-Finale verloren. Nun kommt es bald zum Wiedersehen mit dem FC Bayern.

Es ist ein Spiel, an das sich Thilo Kehrer nicht gerne zurückerinnert. An dieses 0:1 in Lissabon im Finale der Champions League gegen den FC Bayern am 23. August 2020. Nun, gut sieben Monate nach dem verlorenen Endspiel ist Paris Saint-Germain nach Aussage des einstigen Schalke-Profis Thilo Kehrer bereit für eine Revanche. „Der Frust war natürlich riesig, aber mittlerweile haben wir ihn in Motivation umgewandelt - und die ist jetzt noch größer geworden, die Champions League jetzt zu gewinnen“, sagte der Defensivspieler des französischen Fußball-Meisters der „Sport Bild“. Am kommenden Mittwoch spielt PSG im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim Bundesliga-Spitzenreiter in München.

Kehrer ist mittlerweile 24 Jahre alt, 2018 war er vom FC Schalke 04 nach Paris gewechselt. Kaum einer hatte dem gebürtigen Tübinger zugetraut, sich in der Pariser Starauswahl durchzusetzen, als der damalige PSG-Trainer Thomas Tuchel ihn vom Wechsel an die Seine überzeugte. 37 Millionen Euro mussten die Franzosen damals nach Gelsenkirchen überweisen – eine große Last für den damaligen 21-jährigen Jungprofi, der zu diesem Zeitpunkt auf Schalke gerade mal die erste volle Saison als Stammspieler absolviert hatte.

Ex-Schalker Kehrer lobt Neymar

Nun spielt Kehrer mit den ganz Großen der Branche. Und er hält große Stücke auf seine Weltklasse-Mitspieler Kylian Mbappe und Neymar. „Was mich beeindruckt ist: Die Erwartungshaltung an Kylian ist immer extrem groß, und trotzdem hält er dem Druck stand“, sagte der neunmalige deutsche Nationalspieler. Die Tatsache, dass sich der Stürmer nicht habe hängenlassen, als es für ihn in der Hinrunde der Meisterschaft nicht so gut gelaufen sei, „spricht für seine Charakterstärke“.

An Neymar schätzt der 24-jährige Kehrer dessen Mannschaftsdienlichkeit. Der Brasilianer wisse, dass er aufgrund seiner Klasse einen gewissen Status besitze - und dennoch nutze er es nicht aus oder gebe sich abgehoben. „Im Gegenteil, er ist sehr angenehm, bringt sich auf dem Platz und in der Kabine immer für das Team ein. Er ist ein echter Leader“, sagte Kehrer. Der Ex-Schalker war zuletzt wie sein PSG-Teamkollege Julian Draxler nicht von Bundestrainer Joachim Löw für die aktuelle Länderspiel-Periode nominiert worden.

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