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WF: Landesliga kompakt
"Die haben uns regelrecht gejagt"

Westfalen: Landesliga kompakt
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Ob Mark Elbracht, Ex-Trainer des ASC Dortmund, ein guter Koch ist, wissen wir nicht. Sicher ist, dass er weiß, wie man eine Aufstiegssuppe ordentlich versalzt.

Landesliga Westfalen 2

Anno 2004 war es der aus allen Lautsprechern dröhnende „Holzmichl“, der schlicht dadurch Aufsehen erregte, dass er noch lebte. Gleiches ist am Sonntag dem VfL Schwerte gelungen. Das Team vom Schützenhof schockte auf seiner Landesliga-Abschiedstour in der Schlussminute Aufstiegsanwärter Rot-Weiß Hünsborn mit einem Treffer von Orsan Dogan zum 1:0. Nach dem vierten Saisonsieg ist der VfL zwar am Kiersper SC (0:3 gegen die SG Finnentrop/Bamenohl) vorbei, das Wunder vom Klassenerhalt ist aber nach wie vor meilenweit entfernt.

Einen Punkt fuhr derweil der Hasper SV ein, der sich ein 2:2 gegen den TSV Weißtal erkämpfte. Sicherlich keine Selbstverständlichkeit gegen den Tabellenzweiten, aber unterm Strich vielleicht zu wenig, schließlich führte die Elf von Werner Benkert nach einer knappen Stunden mit 2:0.

Salz in der Aufstiegssuppe

Was braucht es eigentlich, um dem Tabellenführer die Aufstiegssuppe zu versalzen? „Leidenschaft, Wille, Organisation und Glück, diese Kombination. Wovon am meisten, bleibt jedem selbst überlassen“, erklärte Mark Elbracht, Trainer des BSV Menden, nach dem 2:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen den SV Hohenlimburg. „Wir wollten sehr unangenehm sein, das haben wir geschafft. Außerdem haben wir noch ganz ordentlich nach vorne gespielt.“

Freude löste das Ergebnis aus dem Huckenohl-Stadion bei Borussia Dröschede aus, die sich dank eines Last-Minute-Sieges wieder an die Tabellenspitze schoben. Torjöger Faruk Cakmak setzte mit seinem Treffer zum 3:2 in der 95. Minuten den Schlusspunkt unter eine verrückte Partie, in der die Borussen einen 0:2-Pausenrückstand noch drehen konnte.

Landesliga Westfalen 3

Fertigmachen zum Jubeln! Schon am kommenden Wochenende könnte bei SW Wattenscheid die ohnehin nicht mehr zu verhindernde Aufstiegssause starten. Nach dem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen SW Eppendorf – das akut abstiegsbedrohte Kellerkind reiste nur mit 13 Spieler an – haben die 08er 21 Punkte Vorsprung auf Rang drei – bei acht ausstehenden Spielen. Beim VfB Waltrop (0:2 in Sodingen) wird die Elf von Bayram-Kollu aber sicherlich keine elf wohlwollenden Partygäste vorfinden, immerhin kämpft das Team gegen den Abstieg.

Rückschlag für Fortuna Herne

Das Thema dürfte für den FC 96 Recklinghausen langsam aber sicher durch sein, denn die Grün-Gelben zogen auch gegen Weitmar 45 (0:2 den Kürzeren und bleiben abgeschlagen Schlusslicht. Die 45er haben derweil wieder den WSV Bochum (1:3 bei Teutonia SuS Waltrop) überholt und die „verbotene Zone“ verlassen.

Einen Dämpfer gab es derweil für Fortuna Herne. Das im neuen Jahr bislang ungeschlagene Team von der Nordstraße unterlag Aufstiegsanwärter SV Zweckel mit 0:3, was bei Trainer Ede Demps aber keinesfalls zur Sinnkrise führte. „Vom Ergebnis her war es mit Sicherheit ein Rückschlag, aber ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Es kamen einfach einige Faktoren zusammen. Wir waren vom Pokalspiel unter der Woche etwas platt und der Schiedsrichter hatte sicherlich auch eine Mitschuld“, meinte der Coach. „Außerdem ist Zweckel einfach eine starke Mannschaft. Die haben und regelrecht gejagt. Wir sind einfach nicht zur Ruhe gekommen.“

Heiße Derby in Dortmund und Bochum

Im Duell der Mittelfeld-Mannschaften war es Martens Veli Pehlivan, der mit seinem spielentscheidenden Treffer der Arminia die drei Punkte gegen den SV Höntrop sicherte und damit der größten Abstiegssorgen entledigte. Und dann waren da am Sonntag ja noch die Derbys in Bochum und Dortmund, in denen den Zuschauern eine Menge geboten wurde. Mengede 08/20 lieferte sich mit dem Hombrucher SV einen offenen Schlagabtausch, ein regelrechtes Auf und Ab – mit dem besseren Ende für den Tabellenzweiten, der sich 3:2 durchsetzte.

Mit diesem Resultat setzte sich auch der TuS Stockum beim SV Herbede durch, die Dramaturgie war allerdings um einiges größer, denn der SVH sah bis zur 70. Minute wie der sichere Sieger aus und führte mit 2:0. Doch dann drehten Martin Daun, Atilla Kartal und in der Nachspielzeit Daniel Hain die Begegnung. Dadurch liegt der TuS als Tabellensechster nur noch einen Zähler hinter dem Lokalrivalen und ist weiterhin im Rennen um Rang drei.

Auf Seite 2: Das Wochenende in der Staffel 4 und 5

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