Startseite » Fußball » Landesliga

WF: Landesliga kompakt
Fröhliches Fahrkartenschießen

Westfalen: Landesliga kompakt
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf Logo
18:30
1. FC Nürnberg Logo
1. FC Nürnberg
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Die neuste Attraktion der Landesliga Westfalen 4 heißt Fahrkartenschießen. Gleich drei Reviervereine stritten in dieser Disziplin um die Bestmarke.

Landesliga Westfalen 2

Dreimal zurückgelegen, einmal geführt und am Ende 4:4 gespielt: Borussia Dröschede bot den Zuschauern auf der Emst am Wochenende ein wahres Spektakel. Das Remis gegen Germania Salchendorf – Dragan Petkovic, Tobias Liefermann, Arif Et und Christoph Pajdzik trafen – reichte aus, um die Tabellenführung zu verteidigen. Der Vorsprung auf die SG Finnentrop/Bamenohl (4:0 gegen den Kiersper SC) ist jedoch auf einen Zähler geschrumpft.

Einen ganz bitteren Nachmittag erlebte der Hasper SV. Beim TSV Weißtal dominierte das Team von Werner Benkert zwar das Geschehen, die drei Punkte blieben aber trotzdem in der Henneberg-Arena. „Das war die unglücklichste Niederlage, die ich seit langer Zeit gesehen habe“, befand Benkert. „Wir waren spielerisch und kämpferisch überlegen, haben Weißtal beherrscht und dann bekommen die einen Elfmeter und führen plötzlich.“

Dass seine Schützlinge danach nicht mehr zurück ins Spiel kamen, hatte in Benkerts Augen vor allem einen Grund: Jannik von der Heiden. Weißtals Torhüter präsentierte sich schier unüberwindbar und rettete seinen Farben die Punkte. „In diesem Zustand war er so gut wie Manuel Neuer. Was der gehalten hat, geht auf keine Kuhhaut. Aber es hilft nichts: Wir müssen die Dinger reinmachen.“ So steckt der HSV mit mageren sechs Punkten im unteren Tabellendrittel fest. Gleiches gilt für den VfL Schwerte, der 0:2 in Hünsborn verlor.

Stets bemüht

„Er war stets bemüht.“ Ein Satz, den keiner in seiner Bewertung lesen möchte, schwingt doch immer latent der Nachsatz „aber er brachte dabei nichts Vernünftiges zustande“ mit. Auf die Leistung der SpVg. Hagen 11 beim 0:4 gegen die Sportfreunde Siegen II trifft dieses Zeugnis vollends zu. Die Mannschaft von Frank Hintzke versuchte die Gastgeber mit viel Disziplin zu ärgern, hielt sich auch knapp eine Stunde schadlos, brachte aber in der Offensive nichts zustande. Mit zehn Zählern bleiben die „Elfer“ im tristen Mittelfeld der Liga, was für die Verhältnisse am Loheplatz allerdings eine durchaus zufriedenstellende Zwischenbilanz ist.

Einen lockeren Erfolg fuhr der SV Hohenlimburg ein, der den BSV Menden bereits am Freitagabend mit 5:0 auf die Heimreise schickte und damit wieder Tuchfühlung zur Spitzengruppe aufgenommen hat.

Landesliga Westfalen 3

Mengede 08/20 darf sich nun offiziell erster Verfolger von SW Wattenscheid 08 nennen. Die Gelb-Roten gewannen das Spitzenspiel der Landesliga Westfalen 3 gegen den Hombrucher SV dank einer kompakten Defensivleistung und einer effizienten Offensive mit 3:0. „Der Sieg für Mengede geht in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen“, sagte HSV-Coach Sead Sabotic. Robin Dieckmann, Dennis Schultze und Stefan Fels trafen für die Dortmunder. Der Gejagte, SW Wattenscheid 08, hält sich weiter schadlos und feierte durch ein 3:0 bei SW Eppendorf Sieg Nummer sieben in Spiel Nummer sieben.

Betrachtet man den Trend, dann entwickelte sich ein extrem spannender, weil mit vielen Teilnehmern gespickter Abstiegskampf. Kaum ein Team kann derzeit zwei Spiele in Folge gewinnen, was dazu führt, dass sich keiner nachhaltig absetzen kann und die Gefahrenzone immer breiter wird. Zumindest etwas Luft verschafften sich aber Weitmar 45 (3:0 gegen den FC 96 Recklinghausen) und der SV Zweckel (4:1 gegen Fortuna Herne), die sich vorerst von den Abstiegsplätzen verabschiedeten.

Im Niemandsland auf Platz vier

Geradezu kurios mutet die Situation beim SV Sodingen an. Der Klub aus dem Herner Stadtteil gewann durch die Tore von Serdar Yigit, Cagatay Öztoprak und Gökhan Yavuz 3:1 beim VfB Waltrop und hat nunmehr 13 Punkte auf seinem Konto. Damit bildet der SVS gewissermaßen ein Ein-Team-Mittelfeld. Als Tabellenvierter liegt die Elf von Zeljko Nikolic hinter den drei aktuell übermächtigen Top-Teams fast schon im Niemandsland des Klassements.

„Wir wollen das Maximum aus der Mannschaft rausholen und gucken dann, was dabei rumkommt“, formuliert Nikolic, der erst vor zwei Wochen den Trainerposten in Sodingen übernommen hat, die Zielsetzung des Vereins. „Wichtig ist, dass wir konstant spielen und mehrere Spiele hintereinander punkten. Wir dürfen keine Schwankungen haben.“

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

Seite 12
Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel