Mit Max Schulze Niehues weiß der SCP einen exzellenten Reservekeeper in seinen Reihen. Der gebürtig aus Freckenhorst (Kreis Warendorf) stammende 26-Jährige ist ein Ur-Preuße und hatte erst kurz vor dieser Saison seinen Kontrakt in Münster um zwei Jahre bis Sommer 2016 verlängert.
Erst Student, dann Zweitligaprofi?
Schulze Niehues, der Masuch nach einem Bruch der Nasenwurzel und einem Anbruch eines Handwurzelknochens bis mindestens Anfang Dezember ersetzen dürfte, hat lange auf seine Chance warten müssen. In der Vorsaison hatte er den 37-Jährigen dreimal im Tor ersetzt - der SCP blieb in all diesen Partien ungeschlagen. Den vor der Saison ausgerufenen Dreikampf um den Platz im Tor, in dem auch Neuzugang Marco Aulbach mitmischte, hatte jedoch erneut Routinier Masuch für sich entschieden. Schulze Niehues rückte klaglos erneut ins zweite Glied, selbst wenn er aufgrund der U23-Altersregel bei den Drittligaspielen teilweise sogar nur auf der Tribüne sitzt.
Der Münsterländer, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster neben der Profikarriere parallel studiert hat, genießt gleichwohl das Vertrauen von Trainer Ralf Loose: "Max ist in der Liga vorerst gesetzt." Klar, Schulze Niehues muss erneut seine Klasse nachweisen, so wie jeder Profifußballer Woche für Woche. Die erste Bewährungsprobe im Westfalenpokal gegen die Hammer SpVg hat der Torhüter souverän gemeistert, der SCP gewann mit 3:0. Am kommenden Wochenende erwarten die Preußen auf dem Weg zum Aufstieg nun die SpVgg Unterhaching - mit Schulze Niehues zwischen den Pfosten.