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Rot-Weiss Essen
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19:00 |
TSV 1860 München
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Selbstredend ist jedem Akteur im Lager des SCP bewusst, dass auch der mögliche Sprung auf Rang eins nicht viel mehr als eine positive Momentaufnahme bedeuten würde. Gleichwohl strotzen die Münsteraner nach dem 1:0-Erfolg gegen den MSV Duisburg schon jetzt auf Platz zwei vor Selbstvertrauen - die mögliche Tabellenführung würde einen weiteren Schub geben.
Scherder für Schmidt
Nach dem "Drecksspiel" (O-Ton Marc Heitmeier) gegen den MSV wirken die Preußen aktuell so gefestigt wie lange nicht mehr. Erstmals in der 3. Liga gelangen dem SCP zuletzt fünf Heimsiege in Serie. Auch personelle Rückschläge wie den Ausfall des gegen den MSV gesperrten Vizekapitäns Dominik Schmidt, für den nach langen Wochen wieder einmal Simon Scherder in die Startelf rutschte, kann Münster mittlerweile verkraften. Scherder ersetzte Schmidt nahezu gleichwertig und rief eine klasse Leistung ab. "Ich war durch Spiele in der zweiten Mannschaft im Rhythmus und das hat man denke ich auch gesehen. Ich wurde dafür belohnt, dass ich in den letzten Wochen drangeblieben bin", betonte Scherder nach dem Duisburg-Spiel. "Er hat Schmidt sehr gut ersetzt", bestätigte auch Trainer Ralf Loose.
Dass in dieser ungemein engen Liga, in der Tabellenführer Wehen Wiesbaden nur fünf Punkte vom Zwölften VfB Stuttgart II trennen, allerdings die Wippe auch schnell in die andere Richtung umschlagen kann, wissen die Adlerträger. "Aus meiner Sicht ist Platz zwei sehr überraschend, denn wir haben unsere beiden besten Offensivkräfte (Dennis Grote und Soufian Benyamina, Anm. d. Red.) verloren und sind schlecht gestartet. Danach haben wir uns aber kontinuierlich nach vorne gearbeitet", erklärt Ralf Loose.
Nach den neuerlichen Ausfällen von Mittelfeldspieler Philipp Hoffmann (Teilanriss der linken Patellasehne) und Sturmführer Marcel Reichwein (Bauchmuskelverletzung) muss Loose im nächsten Spitzenspiel bei den Stuttgarter Kickers am kommenden Samstag improvisieren. Edeljoker "Rocky" Krohne wird Reichwein im Duell im Süden bei den Kickers ersetzen und erhält damit seine im Münsteraner Umfeld vehement geforderte Chance in der Startelf. Erstmals seit dem 27. August stürmt der Ex-Oldenburger damit wieder von Beginn an für den SCP in der 3. Liga.
Mit einem Tor, drei Punkten und dem Sprung an die Tabellenspitze könnte sich der in Münster beliebte lange Schlaks bereits ein kleines Denkmal setzen...
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