Die Auslosung hatte ergeben, dass es bereits in der Vorrunde zum Spiel des VfL Bochum gegen die SG Wattenscheid 09 kommen würde. Und das Spiel hatte es in sich. Zweimal ging der VfL durch Giovanni Federico in Führung. Guido Silberbach und Markus Feinbier glichen aus. Kein Sieg also für den Bundesligisten. Der gelang auch nicht im gesamten Turnierverlauf.
Nach zwei Unentschieden gegen Fortuna Düsseldorf und Wattenscheid und einem 1:4 gegen den MSV Duisburg musste der VfL früh die Flügel streichen. Kurios: Bochum erzielte im Turnier vier Treffer, alle durch Giovanni Federico.
Bochums Mannschaftsbetreuer Michael „Ata“ Lameck war dennoch zufrieden. „Wir sind stolz und dankbar, dass dieses Turnier überhaupt stattfinden durfte“, sagte die VfL-Ikone. In den vergangenen zwei Jahren hatte seine Mannschaft, wie die meisten anderen Teams auch, gerade mal ein Spiel absolviert. Da war ein Unentschieden gegen den ewigen Stadtrivalen leicht zu verschmerzen. „Es ist schön, dass es dieses NRW-Traditionsmasters gibt. Alle Spieler und Trainer kommen gerne hierhin. Für uns ist es das erste Turnier seit langer Zeit, auf das wir uns sehr gefreut haben.“
Thomas Reis macht eine super Arbeit. Wir haben so viel erreicht in diesem Jahr, das hätte uns wohl niemand zugetraut
"Ata" Lameck
Früher lieferten sich beide Vereine viele Duelle auf Augenhöhe, heute trennen die Klubs vier Ligen. „Wenn mir vor einem Dreivierteljahr jemand gesagt hätte, dass wir in der Bundesliga auf dem elften Platz stehen, den hätte ich für bekloppt erklärt“, hat sein „VfL“ eine Entwicklung genommen, die er nicht mehr erwartet hatte. „Thomas Reis macht eine super Arbeit. Wir haben so viel erreicht in diesem Jahr, das hätte uns wohl niemand zugetraut. Es ist, als ob wir nie abgestiegen wären, als ob wir nie weggewesen wären“, schwärmte der Bochumer Rekord-Bundesligaspieler.
Und im kommenden Jahr will der VfL dann auch beim NRW-Traditionsmasters wieder angreifen.